Mehr Tempo bei der Elektrifizierung der Bahntrassen im östlichen Oberfranken fordert der Verkehrsausschuss der IHK für Oberfranken Bayreuth.
Diese Forderung wurde bei einem Treffen des Verkehrsausschusses der Industrie- und Handelskammer in Martredwitz laut. „Marktredwitz ist für unser Treffen bestens geeignet, denn die Stadt ist quasi der zentrale Knoten für alle wichtigen Schienenprojekte im Osten des Regierungsbezirks Oberfranken. Mehr als 20 Jahre nach der deutschen Einheit sind Politik und Bahn gefordert, endlich auch in Ost-Oberfranken die Weichen in Richtung Zukunft zu stellen“, wird der Kronacher Unternehmer und Ausschussvorsitzende Michael Weber in einer Mitteilung zitiert.
Weber drängt darauf, die Elektrifizierung im neuen Bundesverkehrswegeplan zu berücksichtigen. Die Unternehmen in Oberfranken seien existenziell auf ein effizientes und vernetztes Transportsystem angewiesen. Der Schiene käme dabei wegen des wachsenden Güterverkehrsaufkommens auf der Straße zunehmende Bedeutung zu. Im Blick hat die IHK die Franken-Sachsen-Magistrale zwischen Hof, Marktredwitz und Nürnberg, zwischen Marktredwitz und Eger sowie zwischen Hof und Regensburg. Diese Forderung unterstützen auch die IHKs aus Chemnitz, Regensburg und Nürnberg. Am 19. Dezember 2012 werden deshalb die Präsidenten der IHK für Oberfranken Bayreuth und der IHK Chemnitz, Heribert Trunk und Franz Voigt, eine gemeinsame Resolution der Kammern zum Ausbau der Schienenverbindungen unterzeichnen. Dies erfolgt im geschichtsträchtigen Königssaal des Hofer Hauptbahnhofes.