Bamberg wird Standort für eines von zwei bayerischen Rückfuhrungszentren für Flüchtlinge vom Balkan. Entsprechende Pläne werden Innenminister Joachim Herrmann und Sozialministerin Emilia Müller am Freitag (14.08.2015) in der Domstadt bekannt geben.
US-Areal für Rückfuhrungszentrum geeignet
Bislang galt Bamberg neben Bayreuth als zweiter oberfränkischer Standort für eine Erstaufnahmeeinrichtung. Diese Pläne haben sich nun offenbar geändert. Nachdem die bayerische Staatsregierung die Aufnahmeeinrichtungen für Asylbewerber aus den Ländern des Westbalkans nicht mehr zwingend in Grenznähe etablieren will, scheint das ehemalige US-Areal wegen seiner Nähe zur Autobahn prädestiniert.
Stadt informierte über Pläne für die Flynn Area vor zwei Wochen
Noch vor zwei Wochen hatte die Stadt Bamberg ihre Bürger umfassend über die Pläne für die sogenannte Flynn Area informiert. Dort sollten in vier Gebäuden 600 Asylbewerber registriert werden und einen Medizincheck bekommen. Anschließend wäre die Verteilung auf die oberfränkischen Kommunen erfolgt. Die Bamberger Einrichtung sollte parallel zur Bayreuther Erstaufnahme entstehen und im Januar bezogen werden.
Ob diese Pläne nur vorläufig oder endgültig vom Tisch sind, wird die Pressekonferenz am Freitag zeigen. Neben den Ministern Herrmann und Müller werden laut Einladung auch Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke und Regierungspräsident Wilhelm Wenning teilnehmen.
Statement von Bambergs Oberbürgermeister zur Flüchtlingsproblematik via Facebook