Ein Infotag zum Thema Lärmschutz entlang der Bahnstrecke durch Bamberg ist gut angenommen worden.
Zum Auftakt am Morgen fanden sich mehrere Dutzend Menschen im Dientzenhofer Gymnasium ein. Unter anderem gab es eine Videodemonstration von Bahnlärm, ein Rechtsanwalt klärte Anwohner über mögliche Schritte auf, sollten Teile ihrer Grundstücke dem Lärmschutz weichen müssen. Für den Nachmittag rechnen die Veranstalter mit noch größerem Zuspruch, dann ist auch eine Podiumsdiskussion von Lärmgegnern geplant.
Hintergrund des Infotags ist der Streit um die neue Bahnstrecke durch Bamberg. Dadurch erhöht sich vor allem das Aufkommen an Gütrerzügen. Wie berichtet müssten dafür Lärmschutzwände gebaut werden, die zwischen drei und sechs Meter hoch sein könnten. Das passt wiederum vielen Bamberger Bürgern nicht, einige haben sich bereits zu Beginn des Jahres zur „AG Bahnsinn“ zusammengeschlossen. Das Bündnis war heute auch Veranstalter des Infotags.
Neben Vorträgen wurden auch die Pläne der Bahn auf Infotafeln ausgestellt, vor dem Schulgebäude konnten die Bürger alternative Formen des Lärmschutzes in Augschein nehmen Diese zum Teil deutlich niedrigeren Wände oder andere Alternativen fordert die AG Bahnsinn auch für Bamberg.
Den Schulterschluß übten andere Bürgerinitiativen aus Deutschland, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatten und haben, zum Beispiel aus dem Rheintal. „Was für Bamberg geplant ist, stellt eine Katastrophe dar“, so Willi Pusch von der Bürgerinitiative aus dem Mittelrheintal.