Die Stadt Bayreuth bewirbt sich im Rahmen eines vom Bayerischen Wirtschaftsministerium ausgeschriebenen Wettbewerbs um Fördermittel für den Aufbau eines digitalen Gründerzentrums. Für das entsprechende Konzept hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht gegeben. Die Bewerbungsunterlagen sind bereits auf dem Weg nach München.
Merk-Erbe und Leible sehen Standortvorteile für Bayreuth
Oberbürgermeisterin Merk-Erbe: „Wir haben den richtigen Weg eingeschlagen, das zeigen die positiven Gespräche, die Vielzahl an Unterstützungsschreiben und das dokumentierte Kooperationsinteresse von IHK, Handwerkskammer, Kreishandwerkerschaft, Berufsschule, Wirtschaftsverbänden, dem Landkreis Bayreuth, Fraunhofer-Instituten, Unternehmen aus der gesamten Region und Forschungsinstituten.“
„Bayreuth hat gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Etablierung eines digitalen Gründerzentrums“, zeigen sich Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe und der Präsident der Universität Bayreuth, Professor Dr. Stefan Leible, überzeugt von der substanziellen Qualität und dem Ansatz der erarbeiteten Bewerbung.
Auch Coburg bewirbt sich
Drei Tage vor Fristablauf haben am Mittwoch (11. Mai) die Leiter der Wirtschaftsförderungen von Stadt und Landkreis, Stephan Horn und Martin Schmitz, in Begleitung des Landtagsabgeordneten Jürgen W. Heike die Coburger Bewerbungsunterlagen zum „Digitalen Gründerzentrum Bayern“ für den Wirtschaftsraum Coburg in München abgegeben. Aus den Behörden wurde verlautet, dass eine authentische und sehr gute Bewerbung in enger Zusammenarbeit mit der IHK zu Coburg und der Hochschule Coburg entstanden ist.
Oberbürgermeister Tessmer zeigte sich im Vorfeld des Abgabetermins entsprechend begeistert über die vor Ort entfachte Euphorie: „In der engen und ausgezeichneten Kooperation mit unseren Partnern können wir Coburger durchaus selbstbewusst in diesen Wettbewerb um bayerische Fördermittel gehen. Dabei wird unser Band der Wissenschaft am ehemaligen Güterbahnhofsgelände mit einem Digitalen Gründerzentrum, das in die Region ausstrahlt, weiter Fahrt aufnehmen.“, so der Oberbürgermeister.
Weitere Bewerbungen aus Oberfranken
Wie zu erfahren war, bewerben sich aus Oberfranken neben der Stadt Bayreuth und dem Coburger Land mit Bamberg, Hof und Kronach weitere Regionen um die Fördermittel.
Hintergrund „Grünerzentrum“
In jedem Regierungsbezirk entsteht mindestens eine hochwertige Infrastruktur für Existenzgründer im Bereich Digitalisierung. Es können hierzu bestehende Räume um- oder ausgebaut und entsprechend ausgestattet werden, oder eine neue Einrichtung entstehen.
Laufende Betriebskosten müssen aus den Einnahmen finanziert werden und sind insofern nicht förderfähig. Die Höhe der Förderung für die unternehmerischen Netzwerkaktivitäten beträgt bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten über den Bewilligungszeitraum hinweg, insgesamt aber maximal 250.000 Euro pro Jahr und für maximal fünf Jahre. Die Kofinanzierung darf zudem nicht aus weiteren öffentlichen Mitteln erfolgen.
Ziel ist es, Bayern als treibende Kraft der Digitalisierung in Deutschland zu etablieren. Um das Potenzial zu heben, ist die Unterstützung von Existenzgründern von zentraler Bedeutung. Der Freistaat wird das Ökosystem für Existenzgründer im Rahmen der Initiative „Gründerland.Bayern“ weiter verbessern.