Am vergangenem Wochenende schlugen unbekannte Betrüger abermals mit Schockanrufen zu. In einem einzigen Fall waren die Täter erfolgreich und ergaunerten einen niedrigen vierstelligen Geldbetrag. Die Polizei warnt nun vor weiterem Auftreten.
Am Samstagabend klingelte bei einer 50-jährigen Coburgerin das Telefon. Ihr Gesprächspartner gab sich als ihr Sohn aus und gaukelte eine finanzielle Notlage vor. Die 50-Jährige schöpfte keinen Verdacht und erklärte sich bereit, ihrem vermeintlichem Sohn aus der Patsche zu helfen. Schon wenig später klingelte an der Haustür ein fremder Mann und holte das Bargeld ab. Erst als der Täter über alle Berge war flog der Schwindel auf.
Der Abholer des Geldes kann wie folgt beschrieben werden:
– zirka 22 bis 24 Jahre alt
– geschätzte 180 Zentimeter groß
– schlanke Statur
– braune Haare
Keinen Erfolg hatten die Gauner bei sechs weiteren Senioren in Rödental. Auch ihnen tischten die Anrufer Lügengeschichten über eine Notlage auf. Die Opfer wurden jedoch misstrauisch und schalteten richtigerweise sofort die Polizei ein.
In sämtlichen Fällen hat die Kriminalpolizei Coburg die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Mithilfe bei der Fahndung:
– Wer kann Angaben zum unbekannten Anrufer machen?
– Wer hat am Wochenende im Schleifanger in Coburg, beziehungsweise in den Rödentaler Stadtteilen Oeslau und Mönchröden verdächtige Personen und / oder Fahrzeuge gesehen?
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Coburg unter der Tel.-Nr. 09561/645-0 entgegen.
Die oberfränkische Polizei warnt vor weiterem Auftreten der Betrüger und warnt deshalb:
– Lassen Sie keine fremde Personen in Ihre Wohnung.
– Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben.
– Geben Sie keine Details zu ihren persönlichen oder privaten Verhältnissen preis.
– Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
– Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen.