Täglich kommen neue Flüchtlinge nach Oberfranken. Sechs bis acht Busse treffen jeden Tag aus München ein. Koordiniert werden die Ankünfte über Bayreuth, wo auch ein Teil der Asylbewerber vorübergehend untergebracht werden. Der Bedarf an Unterkünften ist momentan also enorm.
Herzogmühle als Standort im August 2014 vorgestellt
An der Herzogmühle war in Bayreuth der Neubau einer zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für 500 Asylsuchende geplant. Mitte August 2014 wurde dies in der Wagnerstadt beschlossen. Damals stellten die bayerische Sozialministerin Emilia Müller (CSU) zusammen mit Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe den Standort vor.
Objekt sollte Ende 2015 bezugsfertig sein
„Bayreuth ist sich seiner humanitären Verpflichtung in der gegenwärtig schwierigen Situation im Bereich der Erstaufnahme von Asylbewerbern bewusst und stellt sich den damit verbundenen Aufgaben”, so Bayreuths Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe im Sommer letzten Jahres. Bis Ende 2015 sollte er bezugsfertig sein.
Streitigkeiten um die Finanzierung
Rund sechs Monate später gab es einen Disput zwischen den Beteiligten. Damit stand das Projekt auf der Kippe. Streitpunkt war die Finanzierung der Einrichtung im Bayreuther Norden. Der Stadtrat beschloss in nichtöffentlicher Sitzung vom Vorvertrag zu Bau der Einrichtung zurückzutreten. Grund waren Streitigkeiten über die Finanzierung von Mehrkosten für das zusätzliche Personal. Im Raum standen damals 250.000 Euro.
Was wird aus dem Objekt?
Seit Monaten ist es nun ruhig um die Pläne für die Herzogmühle geworden. Was wird nun aus den Plänen für eine zentrale Unterbringung in der Wagnerstadt, oder bleibt es bei den Standorten in der Bernecker Straße, Wilhelm-Busch-Straße und in Bad Berneck? Sandra Schulze hat nachgefragt und berichtet ab 18:00 Uhr in Oberfranken Aktuell.
Unser Beitrag vom 11. August 2014: Herzogmühle Bayreuth – Asylunterkunft entsteht bis 2015
Unser Beitrag vom 30. März 2015: Herzogmühle Bayreuth – Doch keine Erstaufnahmeeinrichtung?