Am ersten Tag der Schulschließungen am heutigen Mittwoch (16. Dezember) fiel in Bayern gleich einmal die Schulplattform mebis aus. Ein genauer Grund wurde laut dem Kultusministerium noch nicht ausgemacht. Es ist nicht das erste Mal, das das 2017 in Betrieb gegangene Internetportal des bayerischen Kultusministeriums den Anwendern Probleme bereitet.
Schüler, Lehrer und Eltern sind sauer
mebis, eine Möglichkeit für den digital gestützten Distanzunterricht, ging am Mittwochmorgen bereits in die Knie. Gleich zu Beginn der bayerischen Schulschließungen häuften sich bei vielen Usern der Lernplattform die Probleme. Betroffene machten ihrem Ärger vor allem in den sozialen Netzwerken mit Posts und Screenshots Luft oder nahmen es unter dem Hashtag #mebis schlichtweg mit Sarkasmus wie ein Twitter-User, der schrieb: "Der wahre Grund warum Piazolo in Bayern keinen Distanzunterricht will!!!"
Kultusministerium äußert sich per Pressemitteilung
Das Kultusministerium äußerte sich am späten Vormittag und sprach von einer stark gestiegenen Nutzung von mebis, welche zu erhöhten Wartezeiten oder zu einer vorübergehenden Nichterreichbarkeit des Systems führt.
Leider zeigt sich seit letzter Woche unter erhöhter Last: Alle umgesetzten Maßnahmen zeigen bislang nicht die Wirkung, die ich mir wünsche. Das ist für mich nicht akzeptabel. Schulen, die im Distanzunterricht auf die mebis-Lernplattform zugreifen wollen, müssen zuverlässig arbeiten können. Ich gehe davon aus, dass wir nach Weihnachten Wechselunterricht haben werden. Bis dahin wird es für die Schulen, die mebis nutzen, eine Lösung geben.
(Michael Piazolo, Bayerischer Kultusminister)
Gegen Mittag verbesserte sich die Situation etwas. Dennoch gab es auch nach 13:00 Uhr beim mebis-Login noch immer Probleme und Wartezeiten.