Mo, 10.10.2016 , 14:27 Uhr

Marktredwitz: Schwarzfahrer wehrt sich gegen Polizei

25-Jähriger kann nur durch Zwang auf Polizeidiensstelle gebracht werden

25-jähriger Schwarzfahrer leistet erheblichen Widerstand gegen Bundespolizisten und kann nur unter Anwendung von unmittelbarem Zwang in und auch aus der Dienststelle gebracht werden. Mittels Fingerabdrücke konnte festgestellt werden, dass der Mann bereits am Tag zuvor schwarz fuhr. Nun erwartet ihn eine Strafanzeige.

Mann aus Gambia (Afrika) ohne Fahrkarte unterwegs

Erheblichen Widerstand leistete ein 25-Jähriger am Sonntagabend (9. Oktober) im Zug von Nürnberg nach Hof und anschließend auf der Dienststelle. Da der aufgebrachte gambische Staatsangehörige bei der Kontrolle durch den Zugbegleiter zwischen Kirchenlaibach und Marktredwitz keine Fahrkarte vorweisen konnte und auch jegliche Angaben zu seiner Person verweigerte, verständigte der Kontrolleur gegen 22:00 Uhr die zuständige Selber Bundespolizei. Diese erwartete daraufhin den Reisenden mit drei Streifen am Marktredwitzer Bahnhof.

Schwarzfahrer zu keiner Kooperation bereit

Auch gegenüber den Polizisten verhielt sich der Gambier äußerst unkooperativ und kündigte zudem an, er werde sich jeglicher polizeilicher Maßnahme vehement wehren.
Erst nach Anwendung von unmittelbarem Zwang konnten die Fahnder den erheblich Widerstand leistenden 25-Jährigen zur Identitätsfeststellung in die Dienststelle nach Selb verbringen. Da bei der Durchsuchung des Mannes keinerlei Dokumente aufgefunden wurden, mussten ihm Fingerabdrücke abgenommen werden.

Afrikaner bereits am Tag zuvor beim Schwarzfahren erwischt

Die Telebildauswertung der Fingerabdrücke erbrachte dann auch die Erklärung für das äußerst renitente Verhalten des Afrikaners. Demnach war er bereits tags zuvor wegen „Schwarzfahrens“ im Bereich Nürnberg ertappt worden.

Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte

Nach Abschluss der Sachbearbeitung und Strafanzeigenerstattung sollte der 25-Jährige die Selber Bundespolizeiinspektion wieder verlassen, aber auch dies gestaltete sich nicht einfach. So weigerte er sich, auch nach mehrmaliger Aufforderung, das Gebäude zu verlassen und musste schließlich erneut mit unmittelbarem Zwang aus der Inspektion gebracht werden. Demnächst ereilt den sehr aggressiven und uneinsichtigen Gambier -mit einem festen Wohnsitz in Deutschland- nun eine Strafanzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Erschleichens von Leistungen und das nur, weil er die 11,20 Euro für eine Fahrkarte nicht entrichten wollte.

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