EIN Fehler, EINE Unachtsamkeit, EIN kurzes „über die Regeln hinwegsetzen“ muss nicht immer gleich das komplette Aus bedeuten. Im Fall von Michael Hohl und möglicherweise auch im Fall von Christian Wedlich aber ist das so.
Kommunalpolitisches Ende
Die beiden Bayreuther CSU-Stadträte stehen vor ihrem kommunalpolitischen Ende, nach langen Jahren an vorderster Front von Partei und Fraktion. Wie berichtet haben Hohl und Wedlich im Stadtrat über ein Bauprojekt abgestimmt, in das sie involviert sind und aus dem sie wahrscheinlich, wenn auch in ferner Zukunft, einen finanziellen Vorteil ziehen werden.
Ex-OB zieht sich komplett zurück
Hohl und Wedlich waren damit befangen, haben darüber aber niemanden im Vorfeld der Abstimmung in Kenntnis gesetzt – mit der Konsequenz: Beide müssen sich öffentlich entschuldigen, beide legen ihre politischen Ämter nieder und beide werden aufgefordert, ihre erneute Kandidatur für den Bayreuther Stadtrat bei der Kommunalwahl im kommenden März zu überdenken. Der einstige Oberbürgermeister Michael Hohl hat das bereits entschieden und zieht zurück – sein Stadtratskollege Christian Wedlich zögert noch.