Zwei Schläge, dann floss das Bier. Am Freitagabend (25. Juli) hat Oberbürgermeister Uwe Kirschstein das erste Fass Festbier im Kellerwald angestochen und damit das Forchheimer Annafest offiziell eröffnet. Viele hundert Menschen drängten sich vor dem Schindlerkeller. Denn das ist Tradition: die ersten Biere beim Annafest gehen auf die Stadt. Zeitweise herrschte ein Nachschubproblem bei den leeren Krügen. Eine Situation, die Annafestbürgermeister Udo Schönfelder mit einer routinierten Durchsage löste. Anwesend waren mit der dritten Bürgermeisterin Annette Prechtel, „King Alladooch“ Ulrich Raab und dem Forchheimer Urgestein Franz Streit weitere bekannte Gesichter.
Annafestlied der Bierkönigin
Vor dem Anstich sang Bierkönigin Karolin I. einen Annafest-Song. „Den hat Tourismusmanager Nico Cieslar mit Hilfe von K.I. und von einem DJ erschaffen“, verriet die elfte Regentin im Kellerwald. Weil sie schon als Kind sang, fiel ihr die Performance vor so vielen Menschen offenbar nicht schwer. Der Song sei auf allen gängigen Plattformen zu hören und könne auch für Social-Media-Posts zum Annafest verwendet werden. Neben der amtierenden Bierkönigin nahmen auch ihre zehn Vorgängerinnen am Anstich teil und boten so ein tolles Bild.
Heuer ist Jubiläumsjahr, 185 Jahre gibt es das Annafest. Am Sonntag (27. Juli) steht der große Festumzug an, an dem unter anderem Ministerpräsident Markus Söder und sein Stellvertreter Hubert Aiwanger teilnehmen möchten. Der Heimatverein als Veranstalter rechnet mit 4000 Teilnehmern. „Wenn die letzten loslaufen, haben die ersten schon mindestens eine Maß im Kellerwald trinken können“, meinte mancher scherzhaft.