Franken liegt bei Touristen so hoch im Kurs wie noch nie – und das trotz angespannter gesamtwirtschaftlicher Lage. Das zeigt die Bilanz für das vergangene Jahr, die am 26. Juni bei der Mitgliederversammlung des Tourismusverbandes in Münchberg vorgestellt wurde.
Franken sticht auf dem Reisemarkt durch Qualität und professionelles Marketing heraus. Umso wichtiger ist es, das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass guter Tourismus auch die Lebensqualität der Menschen vor Ort deutlich steigert.
Thomas Bold, Vorsitzender Tourismusverband Franken
2024 wurde erstmals die Marke von 26 Millionen Übernachtungen überschritten. Dennoch war in einigen fränkischen Ferienlandschaften die schwierige wirtschaftliche Lage spürbar, was sich in kleineren Dellen in der Bilanz niederschlug. Andererseits legten andere Gebiete stark zu – etwa die Städteregion Nürnberg und das Fränkische Weinland. Die Übernachtungszahlen der Fränkischen Städte stiegen insgesamt um 6,6 Prozent, wobei Würzburg sich mit einem Plus von 12,2 Prozent an die Spitze setzte.
Die oberfränkischen Tourismusgebiete schneiden in der Bilanz überwiegend positiv ab. Vor allem das Fichtelgebirge legte bei Gästeankünften und Übernachtungen leicht zu. Die Fränkische Schweiz und der Frankenwald mussten leichte Einbußen hinnehmen.