Mo., 24.11.2025 , 22:16 Uhr

Oberfranken/Ukraine

"Für die Menschen in der Ukraine eine Katastrophe": Kriegsfotograf Till Mayer spricht über Trumps Friedensplan

Erfahrungen und Einschätzungen eines langjährigen Augenzeugen des Krieges

Das Leben und Sterben im Krieg zwischen Russland und der Ukraine hat kein oberfränkischer Journalist so eng und lange begleitet wie Till Mayer. Bereits ab 2017 war der Fotograf immer wieder im Donbass, um den damals noch auf die Regionen Donezk und Luhansk beschränkten Konflikt zu dokumentieren. Seit der großangelegten russischen Invasion im Frühling 2022 sprach Mayer gegenüber TVO mehrfach über seine Erfahrungen und Einschätzungen in einem Land, das sich seit bald vier Jahren in einem absoluten Ausnahmezustand befindet.

Till Mayer spricht über Friedensverhandlungen

In den vergangenen Wochen hat US-Präsident Trump einen erneuten Versuch initiiert, einen Deal zur Beendigung des Krieges auszuarbeiten. Aktuell laufen die Verhandlungen, in denen die amerikanische Regierung der russischen Seite offenbar bereitwillig große Zugeständnisse macht. In der Ukraine, in der unzählige Menschen Freunde und Verwandte im Krieg gegen den großen Nachbarn verloren haben, ist das Vertrauen in einen nachhaltigen Friedensplan gering. Zu schlecht sind die Erfahrungen, die man bei vergangenen Verhandlungen mit Russland gemacht hat, zu brutal ist der Krieg, den der selbsterklärte „große Bruder“ des ukrainischen Volkes führt. Auch Till Mayer ist skeptisch, was die derzeitigen Verhandlungen angeht – und sorgt sich um die mögliche Signalwirkung.

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