Im Jahr 1960 machten drei Schwestern in der Dominikanischen Republik mit ihrem Protest gegen die Diktatur in ihrem Land auf sich aufmerksam. Motiviert wurden sie dabei nicht nur von ihrem eigenen moralischen Kompass, sondern auch durch persönliche Erfahrungen. Minerva Mirabal war als junge und hoffnungsvolle Juristin dem Präsidenten Rafael Trujillo begegnet – und hatte dabei dessen Avancen abgelehnt. Trujillo trieb dies zur Weißglut, sodass Minerva von da an von diesem „starken Mann“ und seinen Handlangern gezielt schikaniert und belästigt wurde.
Aktionen im Bayreuther Rotmain-Center
Mirabal traf die bewusste Entscheidung, sich nicht einschüchtern zu lassen, und ging gemeinsam mit ihren Schwestern Patria und Maria in den aktiven politischen Widerstand gegen ihren Peiniger über. Die drei Frauen sollten dafür mit ihrem Leben bezahlen – am 25. November 1960 wurden die brutal zugerichteten Leichen der Mirabals gefunden. Doch die Botschaft ihres Schaffens hat die Schwestern überlebt, denn heutzutage gilt ihr Todestag unter dem Namen „Orange Day“ als internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen. In Bayreuth hat man aus diesem besonderen Tag gleich eine ganze „Orange Week“ gemacht!