Alle sechs Minuten stirbt ein Mensch in Deutschland an einer Sepsis, umgangssprachlich auch als Blutvergiftung bekannt. Eine erschreckende Zahl. Dahinter stecken Geschichten, einzelne Schicksale von Betroffenen und ihren Familien. So wie von Stefan Müller aus Pegnitz im Landkreis Bayreuth und seiner Freundin Astrid. Vor 14 Jahren verändert eine Sepsis bei dem jetzt 73-Jährigen alles. Noch heute kann er sich ganz genau an die Worte seiner Ärztin erinnern.
Deutsche Sepsis-Hilfe packt in Bayreuth Aufklärungspakete
Gemeinsam mit weiteren Vereinsmitgliedern der Deutschen Sepsis-Hilfe sind jetzt in Bayreuth fast 150 Pakete verschickt worden. Darin: Aufklärungsmaterial. Wichtige Zeilen, die an Praxen und Apotheken im Bayreuther Landkreis und der Stadt gehen. Ziel ist es, über Sepsis aufzuklären. Betroffen zu helfen und ihre Familien zu unterstützen.
Ärzte am Klinikum Bayreuth klären auf
Es geht in die Notaufnahme. Zu Notfallmediziner Jürgen Weigand und Viszeralchirurg Oliver Ponsel. Sie betonen, dass bei einer Sepsis – im Unterschied zu einem einfachen Infekt – Organsysteme betroffen sind. Eine schnelle Diagnose fällt oft schwer. Vor allem, weil es keine Laborwerte oder Parameter gibt, die Sicherheit geben. Es gibt aber ein paar Alarmsignale, die den Mediziner eine erste Orientierung geben können.