CSU-Mann Thomas Ebersberger wurde im Rahmen der konstituierenden Sitzung des neuen Bayreuther Stadtrats offiziell im Amt des Bayreuther Oberbürgermeisters vereidigt. Sein ursprünglicher SPD-Konkurrent Andreas Zippel wurde zum zweiten Bayreuther Bürgermeister gewählt. Zu einem regelrechten Krimi allerdings entwickelt sich die Wahl des Dritten im Bunde.
Nachdem Sabine Steininger von den Grünen zunächst mit 16 zu 26 Stimmen dem Kampf um Amt zwei gegen Zippel verlor, trat sie um Amt Nummer drei gegen Stefan Schuh vom Jungen Bayreuth an. Am Ende von Wahlgang eins hieß es unter den 44 abgegeben Stimmen: 3 Mal ungültig, 20 für Schuh und 21 für Steininger. Sabine Steininger lehnte die Wahl ab, weil die theoretisch mit den Stimmen der beiden AfD-Abgeordneten hätte zustande gekommen sein können.
Im nötigen Wahlgang zwei stellte sich mit Halil Tasdelen von der SPD ein dritter Kandidat zur Wahl – mit dem Ergebnis: 2 Mal ungültig, 20 für Schuh, 18 für Steininger und 4 für Tasdelen. Absolute Mehrheit Fehlanzeige, also Stichwahl – zwischen den Beiden, die schon im ersten Wahlgang gegeneinander angetreten waren.
Was in Wahlgang drei folgte ist: keine ungültige Stimme, 24 für Schuh, 20 für Steininger.
Der dritte Bayreuther Bürgermeister heißt also Stefan Schuh, Junges Bayreuth – die Grüne Sabine Steininger zog den Kürzeren. In Bayreuth gibt es nun keine weibliche und keine grüne Bürgermeisterin – alles andere läuft aber relativ reibungslos.