Bei der Rainer Markgraf Stiftung herrscht große Freude: Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth, ist neuer Träger des renommierten Rainer-Markgraf-Preises. Die Auszeichnung zählt zu den höchsten Ehrungen, die in Oberfranken und der Oberpfalz vergeben werden – und sie ehrt Persönlichkeiten, die die Region in besonderer Weise prägen. Für den bescheiden auftretenden Professor kam die Entscheidung überraschend.
Überraschung für den Preisträger
Leible zeigte sich sichtlich bewegt und betonte, dass er nicht damit gerechnet habe, für den Preis vorgeschlagen zu werden. Die Ehrung sei für ihn eine große Anerkennung seines langjährigen Wirkens an der Universität Bayreuth.
Entscheidung im Jubiläumsjahr
Die Vorstandsmitglieder der Stiftung, Gabriele Hohenner und Florian Prosch, würdigten insbesondere Leibles Innovationskraft, die gerade im 50. Jubiläumsjahr der Universität Bayreuth sichtbar werde. Gemeinsam hatten sie beschlossen, den Preis in diesem besonderen Jahr an ihn zu vergeben – als Zeichen der Wertschätzung für seine strategische Führung und sein Engagement für die Weiterentwicklung der Hochschule.
Unterstützung aus der Regierung
Für die Nominierung gingen zwei gewichtige Empfehlungen ein: von Bezirkstagspräsident Henry Schramm und Regierungspräsident Florian Luderschmid. Beide hatten Leible wegen seiner Verdienste um die regionale Wissenschaftslandschaft als herausragenden Kandidaten ins Gespräch gebracht.
Dass beide Entscheidungsträger unabhängig voneinander auf dieselbe Empfehlung kamen, unterstreicht Leibles Stellenwert weit über die Universität hinaus. Zudem war Leible erst kürzlich mit einer Ehrendoktorwürde der Universität Sevilla ausgezeichnet worden – ein weiterer Beleg für seine internationale Reputation.
Motor der regionalen Wissenschaftsentwicklung
Seit mehr als einem Jahrzehnt prägt Leible die Entwicklung der Universität Bayreuth maßgeblich: die Ansiedlung des Medizincampus Oberfranken, der Aufbau der Fakultät für Lebenswissenschaften in Kulmbach, sowie der Bau des Instituts für Afrikastudien sind nur einige der Meilensteine, die unter seiner Präsidentschaft entstanden. Damit hat er Wissenschaft und Forschung fest in der Region verankert und entscheidende Impulse für deren Zukunft gesetzt.
Preisgeld fließt in neue Projekte
Der Rainer-Markgraf-Preis ist mit 20.000 Euro dotiert. Leible kündigte an, das Preisgeld vollständig in bestehende und neue Projekte zu investieren. Trotz der zahlreichen Erfolge und Auszeichnungen sieht er keinen Grund, sich zurückzulehnen: Für ihn ist die Ehrung vor allem Ansporn, die begonnenen Entwicklungen weiter voranzutreiben.