Seit dem Verschwinden des Straftäters Omar Zentari (32) in Bayreuth beschäftigen viele Fragen die Menschen: Wie gelang ihm die Flucht? Geht von ihm eine Gefahr für die Bevölkerung aus? Warum hatte er überhaupt Freigang? Wer oder was genehmigt Straftätern den Freigang? Nach welchen Kriterien wird entschieden?
Lockerungen sollen zeigen, wie sich Patienten in Freiheit bewähren
„Wir haben uns da überhaupt nichts vorzuwerfen“, äußert sich Volkmar Blendl, Chefarzt der Klinik für Forensische Psychiatrie am Bezirkskrankenhaus Bayreuth. Freigänge sind Teil solcher gängigen Therapien. Im ersten Schritt seien immer Aufsichtspersonen dabei. Solche Lockerungsstufen würden genutzt, um zu sehen, wie sich die Patienten in Freiheit bewähren, so Blendl gegenüber TVO. Je nach Verhalten des Patienten werde entschieden, ob weitere Lockerungen eingeführt werden oder nicht.
Spur des Straftäters führt nach Kulmbach zum Bahnhof
Seit Freitagabend wird der Straftäter Omar Zentari gesucht, der während eines Gruppenfreigangs im Bayreuther Rotmain-Center geflüchtet ist. Wie die Polizei Oberfranken am Sonntag (2. November) mitteilte, führt eine Spur nach Kulmbach. Mithilfe von Polizeisuchhunden konnte eine Spur rekonstruiert werden, die nach Kulmbach zum Bahnhof führt. Nach Einschätzung der Beamten könnte Omar Zentari versuchen, nach Süden zu flüchten, um ins europäische Ausland zu gelangen.
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