Keine Müllabholung, der Behördengang ist nicht möglich und in Kita oder Krankenhaus gibt es Notbetrieb. Am Donnerstag und Freitag (13. und 14. März) ruft die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zum Warnstreik auf.
Dritte Verhandlungsrunde steht an
Bislang konnte sich ver.di mit den Arbeitgebern nicht auf einen neuen Tarifvertrag für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Kommunen und des Bundes einigen. Die Gewerkschaft fordert mehr Lohn und zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeberseite plädiert für einen moderaten, langfristigen Abschluss. Im TVO-Interview verweist Saskia Lehmann-Horn auf die angespannte Haushaltslage und den Fachkräftemangel. Sie ist die Hauptgeschäftsführerin des KAV, des Kommunalen Arbeitgeberverbands Bayern.
Verdi hält Großkundgebung ab
Um ihrerseits den Druck hochzuhalten, ruft die Gewerkschaft seine Mitglieder zum Warnstreik auf. Betroffen sind neben Rathäusern und Landratsämter unter anderem auch Müllabfuhren, Sparkassen oder Theatereinrichtungen. Etwa 900 Gewerkschafter aus Oberfranken fuhren am Donnerstag nach Nürnberg, um dort an einer Kundgebung in der Innenstadt teilzunehmen. ver.di protestierte dort zentral für ganz Nordbayern und wollte im Vorfeld 8.000 Teilnehmern mobilisieren.