Ein aufsehenerregender Fall von Tierquälerei beschäftigte die Polizei in Kulmbach. Ein 58-Jähriger aß an einem Imbiss in Kulmbach eine Portion Pommes. Als eine Pommes zu Boden fiel, war eine Taube sofort zur Stelle und machte sich über diese her. Der Mann hatte damit anscheinend ein Problem und tötete die Taube mit einem gezielten Tritt. Aufmerksame Zeugen verständigten sofort die Polizei und hielten den Tierquäler bis zu deren Eintreffen fest. Ihn erwartet nun eine Anzeige nach dem Tierschutzgesetz und dieses sieht für das Töten von Tieren ohne vernünftigen Grund eine Geldstrafe oder sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren vor.
Taubenpopulation sinkt seit Jahren
Ein Fall, der mittlerweile deutschlandweit für Schlagzeilen sorgt. Auch Jürgen Stündl ist tief betroffen. Er ist Vorsitzender des Stadttaubenkonzepts Kulmbach. Der Verein kümmert sich seit 2018 ehrenamtlich um die Taubenpopulation. In zwei Taubenschlägen werden die Tiere gezielt gefüttert. Zudem werden in der Brutzeit die Taubeneier durch Attrappen ausgetauscht. Für Jürgen Stündl steht fest, das Konzept zeigt Wirkung. Die Zahl der Tiere in der Innenstadt habe sich seitdem stark dezimiert.