Laut dem am Freitag (05. Dezember) beschlossenen Wehrdienst-Modernisierungsgesetz sollen alle 18-Jährigen ab dem 1. Januar 2026 einen Fragebogen zur Motivation und Eignung für die Bundeswehr ausfüllen – für Männer verpflichtend, für Frauen freiwillig. Damit will die Bundeswehr den Wehrdienst modernisieren und sich personell stärken.
Ab dem 1. Juli 2027 werden Männer vom Geburtsjahrgang 2008 an verpflichtend gemustert. Die Bundeswehr kann dann im Verteidigungsfall auf die Fragebögen und Musterungen zurückgreifen. Außerdem sollen die freiwilligen Neueintritte in die Bundeswehr ab 2027 halbjährig geprüft werden. Sollten das zu wenig sein, kann die Bundeswehr auch auf eine „Bedarfswehrpflicht“ zurückgreifen.
Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland haben dagegen am Freitag (05. Dezember) gestreikt – unter anderem auch in Hof. Rahel Westerhoff, Mitorganisatorin der Veranstaltung erklärte TVO gegenüber, dass besonders die Pflicht hinter dem neuen Wehrdienst-Gesetz problematisch sei. Während des Streiks gab es auch Gegenstimmen, die die Einstellung der Schülerinnen und Schüler nicht verstehen konnten.