Fr, 28.12.2012 , 09:17 Uhr

Oberfränkische Industrie in der Erfolgsspur

Positiv entwickelt hat sich die oberfränkische Industrie in den ersten zehn Monaten des Jahres 2012, wenngleich die Zuwachsraten nicht mehr an die des Vorjahres herankommen. Nach Berechnungen der IHK für Oberfranken Bayreuth waren im Jahresdurchschnitt 105.263 Menschen in den oberfränkischen Industriebetrieben mit 50 und mehr Beschäftigten tätig, 2.355 oder 2,3 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Gegenüber 2009 beträgt der Beschäftigtenzuwachs sogar 4.480 Personen. „Oberfranken hat damit seine Position als Industrieregion weiter gefestigt, so Heribert Trunk, Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth. , „Immerhin verzeichnet Oberfranken die zweithöchste Industriedichte weltweit.

Die 407 statistisch erfassten Betriebe setzten 16,36 Mrd. Euro um, was einem Zuwachs von 1,7 Prozent entspricht. Getragen wurde dieser Zuwachs vor allem vom Export. „Die oberfränkische Industrie ist breit aufgestellt und liefert in fast alle Länder der Welt, so Trunk. „Zwar schwächelt der Export nach Südeuropa, dafür ist aber die Nachfrage nach oberfränkischen Produkten in anderen Weltregionen gestiegen, etwa in Russland oder Südostasien.

Beim wichtigsten oberfränkischen Industriearbeitgeber, dem Maschinenbau, waren im Oktober 2012 insgesamt 23.606 Menschen tätig, 179 mehr als 2011 und sogar 1.105 mehr als 2009. Seit 2009 wurden bei den Herstellern von Kunststoffwaren und den Kfz-Zulieferern sogar 1.360 neue Arbeitsplätze geschaffen, 166 in den vergangenen 12 Monaten. 2012 waren dort 18.790 Mitarbeiter tätig. Aber auch der drittgrößte Industriearbeitgeber Oberfrankens, die Hersteller von Glas, Keramik und der Verarbeitung von Steinen und Erden, verzeichneten einen Beschäftigtenzuwachs von 210 gegenüber 2011 und von 757 gegenüber 2009 auf 10.089 im vergangenen Jahr.

„Die oberfränkische Industrie profitiert dabei von seinen bestens qualifizierten Mitarbeitern, die einen wichtigen Erfolgsfaktor der Region darstellen, so Trunk. „Größter Engpassfaktor ist der weitgehend leergefegte Arbeitsmarkt, es fällt den Unternehmen immer schwerer, geeignete Mitarbeiter zu finden. Umso wichtiger werden deshalb die vorbildliche Ausbildung in Oberfranken – die Region stellt traditionell einen weit überdurchschnittlichen Anteil an den besten Lehrlingen in Bayern und Deutschland in den verschiedenen Ausbildungsberufen – und das Anwerben von Mitarbeitern von außerhalb. Trunk: „Besonders freut mich die zunehmende Zahl der Signale, dass die kleine Konjunkturdelle vom Herbst überwunden ist und Aufträge und Umsatzentwicklung wieder anziehen.

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