Nicht schlecht staunte eine Streife der Verkehrspolizei Bayreuth als sie am Freitag Nachmittag auf der A 9, Richtung München, vor der Rastanlage Fränkische Schweiz, einen Reisebus mit Heilbronner Kennzeichen überholte. Der Bus hatte eine totalbeschädigte Windschutzscheibe, insbesondere auf der Fahrerseite war die Sicht für den Fahrer erheblich eingeschränkt.
Das Seitenfenster auf der Fahrerseite fehlte, bis auf ein paar steckengebliebene Glasscherben, vollständig, sodass der Fahrer praktisch ständig frische Luft „genießen“ konnte. Zu guter letzt war auch die Karosserie so beschädigt, dass augenscheinlich ein Rahmenschaden vorlag. Die Beamten beendeten die Fahrt an der Rastanlage und untersagten die Weiterfahrt des Busses, der keine Fahrgäste an Bord hatte. Wie sich herausstellte war das Fahrzeug am 31.10.12 an einem Unfall in Berlin beteiligt. Die beiden, im Bus anwesenden Fahrer, wollten Kosten sparen und den verkehrsunsicheren Reisebus im Fahrerwechsel selbst nach Eppingen zum Firmensitz überführen, anstatt ihn von einem geeigneten Abschleppunternehmen transportieren zu lassen. Im Beisein der Beamten wurde von den Fahrern ein Abschleppunternehmen beauftragt, das den Bus abschleppte. Für die beiden Fahrer und die Halterin des Reisebusses wird die Angelegenheit teuer. Gegen sie erstatten die Beamten Ordnungswidrigkeitsanzeigen.