Im Rahmen des ausgerufenen "Herbst der Reformen" will die Bundesregierung zunächst bei einer seit langer Zeit bekannten Baustelle ansetzen: der Bundeswehr. Wie am Mittwochmittag offiziell bekannt gegeben wurde, will man die Truppe bis zum Jahr 2035 auf eine Stärke von rund 260.000 Soldatinnen und Soldaten ausbauen.
Bundesregierung verzichtet auf Wehrpflicht
Dabei möchte Verteidigungsminister Boris Pistorius zunächst versuchen, auf eine Wehrpflicht zu verzichten. Stattdessen sollen Freiwillige durch attraktive Konditionen vom Dienst in der Bundeswehr überzeugt werden. Die Bundesregierung behält es sich jedoch vor, bei einem Scheitern des Vorhabens wieder auf die seit 2011 abgeschaffte Wehrpflicht zurückzugreifen. In der Koalition ist vor allem die Union nicht davon überzeugt, dass sich genügend junge Menschen durch die geplanten Anreize von einem Wehrdienst überzeugen lassen.
TVO möchte ihre Meinung wissen: Kann eine Vergrößerung der Truppe von 180.000 auf 260.000 Soldatinnen und Soldaten ohne Einführung der Wehrpflicht gelingen?
Hinweis: Es handelt sich um keine repräsentative Umfrage.