Ab dem 21. Oktober 2025 heißt es wieder: Vorhang auf, Film ab! Die 59. Internationalen Hofer Filmtage verwandeln die Saalestadt für sechs Tage erneut in eine einzige Filmkulisse – mit zahlreichen Schauspielerinnen und Schauspielern, Regisseurinnen und Regisseuren, Nachwuchstalenten und Filmen, die faszinieren. Ein Fest für alle Cineastinnen und Cineasten!
Hofer Filmtage zählen nach Berlin zu den bedeutendsten Filmfestivals
Nach Berlin gehören die Hofer Filmtage zu den bedeutendsten Festivals im deutschsprachigen Raum, wenn es um die Entdeckung junger Talente geht. Gleichzeitig stehen internationale Independent-Produktionen im Fokus: Rund die Hälfte des Programms von etwa 130 Filmen besteht aus Spielfilmen, Dokumentationen und Kurzfilmen aus aller Welt.
TVO begleitet für Sie die Hofer Filmtage 2025 - im TV & Online
TVO berichtet umfassend über die Hofer Filmtage 2025 – sowohl im Fernsehen als auch online auf tvo.de sowie auf den Social Media Kanälen (Instagram, Facebook, X, Threads). Hier finden Sie alle Highlights, Interviews und Berichte rund um das Festival.
Der Friedrich-Baur-Goldpreis 2025 wurde bei den 59. Internationalen Hofer Filmtagen an Ina Balon für „Plan F“ und Alexander Conrads für „Zusammen ist man weniger getrennt“ verliehen. Die Auszeichnung überreichte Dr. Hans-Peter Friedrich, Beirat der Friedrich-Baur-Stiftung und ehemaliger Bundesminister.
Dominik Graf als Mentor
In diesem Jahr übernahm Regisseur Dominik Graf die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger und wird die beiden Gewinner ein Jahr lang als Mentor begleiten. In seiner Begründung lobte Graf Balons Film als „exzessiv, frisch und kraftvoll“, während Conrads’ Werk mit „humorvollen, feinfühligen Dialogen“ und „gelungenen Alltagsszenen“ überzeugte.
Der Granit-Hofer Dokumentarfilmpreis geht an Lothar Herzog für seinen Dokumentarfilm „Das Ungesagte“. Der Preis wurde an Freitagabend (24. Oktober) in der Hofer Bürgergesellschaft verliehen.
Das Ungesagte – Schweigen, Schuld, Erkenntnis
Viele Deutsche, die das NS-Regime unterstützten, schwieg nach 1945 – ein Thema tabu in fast allen Familien. Der Film „Das Ungesagte“ beleuchtet psychologisch, was diese Menschen damals dachten und heute über ihre Rolle denken. Schmerzhaft ehrliche Aussagen treffen auf Berichte jüdischer Überlebender und offenbaren blinde Flecken in der Erinnerungsgesellschaft. Das Ergebnis: erschütternde, berührende Einblicke in Schuld, Trauma und verdrängtes Schweigen.
Bei den Hofer Filmtagen sind am Donnerstag (23. Oktober) in der Freiheitshalle die Gewinner des Förderpreises Neues Deutsches Kino und des Filmpreises der Stadt Hof geehrt worden. Der diesjährige Förderpreis geht an die Regisseurin Julia Roesler. Über den Filmpreis der Stadt Hof darf sich die Regisseurin Connie Walther freuen.
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Unabhängig. Faktenfest. Stilsicher. Kritisch. Der Kulturjournalist und Theodor-Wolff-Preisträger Michael Thumser ist auch bei den diesjährigen Hofer Filmtagen wieder als Filmkritiker für TVO tätig. Unzensiert und ehrlich wird er ausgewählte Filme des zweitgrößten Filmfestivals der Bundesrepublik kritisch beleuchten. Diesmal spricht er über den Film: Cyberpunk Romance.
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Die Regisseurin und Drehbuchautorin ist kein unbekanntes Gesicht der Hofer Filmtage. Ihr Kinodrama Die Rüden über ein Resozialisierungstraining für gewalttätige Straftäter hatte 2019 seine Uraufführung bei den Filmtagen. Die 63-Jährige aus Berlin wurde mehrfach für ihre Arbeiten ausgezeichnet. Unter anderem erhielt sie 1999 für ihren Fernsehfilm Hauptsache Leben den Adolf-Grimme-Preis. Für 12 heißt: Ich liebe dich erhielt sie 2008 den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie „Beste Regie“.
Julia Roesler (47) studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim und arbeitet seit ihrem Diplom als freischaffende Regisseurin. Sie ist Mitgründerin der werkgruppe2, mit der sie über 20 dokumentarische Theaterarbeiten realisierte. 2020 gründete sie zudem die werkgruppe2 filmproduktion, deren Filme mehrfach ausgezeichnet wurden – darunter der Kurzfilm MARINA (DOK Leipzig 2018). Neben weiteren prämierten Kurzfilmen (FREDDA MEYER, ANNA, Schwester Johann Baptist) entstand mit LUISA ihr erster Spielfilm. Aktuell arbeitet Roesler am neuen Drehbuch Nelkenstraße 16.
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Unabhängig. Faktenfest. Stilsicher. Kritisch. Der Kulturjournalist und Theodor-Wolff-Preisträger Michael Thumser ist auch bei den diesjährigen Hofer Filmtagen wieder als Filmkritiker für TVO tätig. Unzensiert und ehrlich wird er ausgewählte Filme des zweitgrößten Filmfestivals der Bundesrepublik kritisch beleuchten. In Piotr J. Lewandowskis UNSPOKEN wird der junge Musiker Seweryn nach einem sexuellen Übergriff mit einem lange verdrängten Trauma konfrontiert. Während er seine Stimme und den Halt im Leben verliert, erzählt der Film mit großer Sensibilität von Schmerz, Sprachlosigkeit und dem schwierigen Weg zur Heilung.
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Es war Ende der 1920er Jahre, als der Tonfilm in den Vereinigten Staaten mit „The Jazz Singer“ den kommerziellen Durchbruch schaffte und die Ära des Stummfilms beendete. Doch der Tonfilm ist keine amerikanische Erfindung, sondern eine oberfränkische! Der in Wurlitz im Landkreis Hof geborene Ingenieur Hans Vogt hat zusammen mit Joseph Massolle und Joseph Engl die Grundlagen des Tonfilms erschaffen.
Robert Gwisdek mit Award geehrt
Daher wurde im Rahmen der Hofer Filmtage der Hans-Vogt-Filmpreis verliehen, ein Award, den es ohne die Unternehmerinitiative Hochfranken nicht geben würde. In diesem Jahr ging er an den Berliner Regisseur Robert Gwisdek, der bereits bei den 57. Internationalen Hofer Filmtagen seinen Film "Der Junge dem die Welt gehört" vorstellte.
Im Rahmen der 59. Hofer Filmtage sind am Mittwoch (22. Oktober) zum 14. Mal der Hans-Vogt-Filmpreis der Stadt Rehau verliehen worden. In diesem Jahr geht die Auszeichnung an Robert Gwisdek, den mehrfach preisgekrönten Schauspieler und Regisseur, der für seine Leistungen im Bereich Film und Klanggestaltung geehrt wird.
Gwisdek stand bereits mit fünf Jahren vor der Kamera
Robert Gwisdek, 1984 in Ost-Berlin geboren, stand bereits im Alter von fünf Jahren erstmals vor der Kamera – unter der Regie seines Vaters. Nach seinem Schauspielstudium in Potsdam folgten mehrere größere Rollen, unter anderem in der Fernsehreihe rund um Donna Leon sowie in verschiedenen "Tatort"-Produktionen. Im Jahr 2022 gründete Gwisdek gemeinsam mit seiner Frau die Produktionsfirma Kreisfilm. Seitdem ist er nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Drehbuchautor, Cutter und Regisseur tätig. Zu seinen Projekten zählen Kinofilme, Kurzfilme und Musikvideos, darunter die Regie von zwei Musikvideos für die Band Rammstein.
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Am Dienstagabend (21. Oktober) wurden die 59. Internationalen Hofer Filmtage im Central-Kino eröffnet. Im Zentrum des Eröffnungsfilms steht die bayerische Musikerfamilie Himpsl, die als „Unterbiberger Hofmusik“ bekannt ist.
Dreharbeiten über mehrere Jahre verteilt
Regisseur Matthias Ditscherlein begleitete die Familie über mehrere Jahre und drehte dabei nicht nur an Locations in Deutschland, sondern auch in Marokko, im Iran oder in der Türkei. Die rund 90-minütige Dokumentation ist ein Plädoyer für die Kraft der Musik, für den Blick zu neuen Horizonten und die Heimat neu zu denken.
Unabhängig. Faktenfest. Stilsicher. Kritisch. Der Kulturjournalist und Theodor-Wolff-Preisträger Michael Thumser ist auch bei den diesjährigen Hofer Filmtagen wieder als Filmkritiker für TVO tätig. Unzensiert und ehrlich wird er ausgewählte Filme des zweitgrößten Filmfestivals der Bundesrepublik kritisch beleuchten. Den Anfang macht Matthias Ditscherleins Filmtage-Eröffnungsfilm "ÜBER UNTERBIBERGER".
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Bis zum kommenden Sonntag glänzt die Saalestadt mit talentierten Regisseurinnen und Regisseuren, Schauspielerinnen und Schauspielern sowie Nachwuchstalenten. Der künstlerische Leiter der Hofer Filmtage, Thorsten Schaumann, eröffnete das Festival im Central-Kino.
Der Eröffnungsfilm ist ÜBER UNTERBIBERGER von Regisseur Matthias Ditscherlein. Für Ditscherlein ist das Festival längst kein Neuland mehr: Bereits 2020 feierte er mit seinem Film Kinomann bei den Internationalen Hofer Filmtagen Weltpremiere. Seither gehört er zu den Stammgästen des Festivals. Später am Abend wird der Film außerdem in der Hofer Freiheitshalle präsentiert.
Am Dienstag (21. Oktober) gingen sie endlich los: die 59. Internationalen Hofer Filmtage. Bereits vorab werden die Gäste auf die Filmtage eingestimmt, in diesem Jahr mit einem bekannten Gesicht. Der Autor und Regisseur Chris Kraus ist schon seit vielen Jahren mit dem Filmfest in der Saalestadt verbunden, so gewann er 2022 etwa den Hans-Vogt-Filmpreis. Chris Kraus las in einem Buchladen aus einem seiner neuen Werke vor, nicht aber etwa aus einem Filmskript, sondern aus einem Roman.
Filmtagereporter Bodo Heyn ist im Einsatz
TVO-Moderatorin Klaudia Ruminska spricht außerdem mit Filmtage-Reporter Bodo Heyn. Er weiß genau, welche Stars und Filme in diesem Jahr zu sehen sind. Er verrät außerdem welche Highlights Gäste bei den 59. Internationalen Hofer Filmtagen noch erwarten können.
Für Kino- und Filmfans ist es eine Zeit, auf die sie das ganze Jahr über warten – die Internationalen Hofer Filmtage! Am 21. Oktober werden sie eröffnet, und dann heißt es an fünf Spielstätten in der Saalestadt: „Gute Projektion!“.
Zeit für Veränderungen
Es ist bereits die 59. Ausgabe, also ein Festival mit langjähriger Tradition. Dennoch wird es diesmal Veränderungen geben. Da das Scala-Kino nicht mehr als Spielstätte zur Verfügung steht, wurden Alternativen gesucht – und gefunden. Neben dem Central-Kino werden die Filmtage in der Neustädter Turnhalle, im Haus der Musik, in der Arts Avenue sowie im Festsaal der Freiheitshalle in besonderen Pop-up-Kinos stattfinden.
Die diesjährigen Hofer Filmtage werden mit einer mitreißenden Hommage an die Kraft der Musik eröffnet: Der Dokumentarfilm ÜBER UNTERBIBERGER von Matthias Ditscherlein feiert die Musikerfamilie Himpsl, die unter dem Namen „Unterbiberger Hofmusik“ weltweit für Aufsehen sorgt. Im Mittelpunkt steht eine ungewöhnliche Verbindung: Bayerische Volksmusik trifft auf Jazz, orientalische Rhythmen und globale Klänge. Ditscherlein begleitet die Familie auf Konzertreisen, blickt hinter die Kulissen und fängt intime Momente ihres Alltags ein. Entstanden ist ein warmherziges, humorvolles und inspirierendes Porträt über musikalische Neugier, Offenheit und kulturelle Begegnungen.
Matthias Ditscherlein bringt seinen Kinobus mit
Für Ditscherlein ist das Festival längst kein Neuland mehr. Bereits 2020 feierte er mit seinem Film „Kinomann“ bei den Internationalen Hofer Filmtage Weltpremiere. Seither gehört er zu den Stammgästen des Festivals. Auch in diesem Jahr reist er nicht nur mit seinem Eröffnungsfilm an – sondern bringt erneut seinen legendären Kinobus mit. Mitten in der Hofer Fußgängerzone lädt er Festivalbesucherinnen und -besucher ein, Kurzfilme in besonderer Atmosphäre zu erleben. Damit verbindet Ditscherlein erneut Kino, Straße und Publikum – ganz im Geist des Festivals: offen, nahbar und voller Entdeckerlust.
Die 59. Internationalen Hofer Filmtage ehren die Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin Julia von Heinz. Ihren ersten Kurzfilm zeigte sie bereits 2003 in Hof. Heute zählt sie zu den prägenden Stimmen des deutschen Autorenkinos und überzeugt auch international. Ihre Werke verbinden Anspruch und Emotion, entwerfen ein vielschichtiges Bild Deutschlands – historisch reflektiert, gegenwärtig pulsierend und stets sinnlich erzählt. Die Hofer Filmtage zeigen neun Filme in der Hommage.
In diesem Jahr gibt es eine Zäsur bei den Hofer Filmtagen: Das Scala-Kino ist erstmals keine Spielstätte mehr. Die Vorführungen verteilen sich stattdessen auf drei Orte in der Innenstadt: das Haus der Musik, die Neustädter Turnhalle und die Tanzschule „Arts Avenue".
Scala-Kino die Geburtsstätte des Festivals
Nach dem Scheitern der Verhandlungen mit dem Scala-Eigentümer und angesichts des maroden Zustands sowie veralteter Technik steht das Lichtspielhaus in Hof vor dem Aus. Der künstlerischer Leiter Thorsten Schaumann bedauert den Schritt: Das Scala-Kino sei nicht nur die Geburtsstätte des Festivals 1967, sondern auch eines der schönsten Kinos Deutschlands.