
Enkeltrickbetrug in Bamberg: 80-Jährige übergibt mehrere tausend Euro
Warnungen der Bankmitarbeiter ausgeschlagen
Aller Warnungen zum Trotz übergab am Dienstagmittag (25. Juli) eine 80-jährige Frau einer Unbekannten eine größere Geldsumme. Die Seniorin fiel auf den sogenannten Enkeltrickbetrug herein. Warnungen der Bankberater, dass es sich um einen Betrug handeln könnte, schlug die Frau aus.
Falsche Lebensgefährtin des Sohnes verlangt Geld für Hauskauf
Am gestrigen Vormittag rief eine Unbekannte daheim bei der der 80-Jährigen im Bamberger Stadtteil Wunderburg an und gab sich als Lebensgefährtin ihres Sohnes aus. Für einen angeblich geheimen Hauskauf verlangte sie Geld von der Seniorin. Das ausgewählte Opfer begab sich daraufhin zu einer Bankfiliale. Zwischenzeitlich hielt die Unbekannte weiterhin den telefonischen Kontakt mit der 80-Jährigen.
Warnungen der Bankmitarbeiter missachtet
Trotz mehrmaliger Warnungen von Mitarbeitern des Geldinstituts, dass es sich um die Enkeltrick-Betrugsmasche handeln könnte, ließ sich die 80-Jährige mehrere tausend Euro auszahlen. Das Geld übergab sie daheim an eine unbekannte Frau.
Vage Beschreibung der Geldabholerin
Ein Sicherheitsmitarbeiter der Bank verständigte die Polizei. Die Abholerin der Geldsumme wird als etwa 155 Zentimeter große und schlanke Frau im Alter von circa 30 Jahren beschrieben.
Die Oberfränkische Polizei warnt und rät:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon möglicherweise nicht selbst mit Namen vorstellt.
- Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich zeitlich und emotional nicht unter Druck setzen.
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen – auch nicht, wenn sie angeblich im Auftrag von Verwandten/Bekannten handeln.
- Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.