
Oberfranken: Vorsicht vor Betrügern am Telefon
Falsche Polizeibeamte und Enkeltrickbetrüger vermehrt am Werk
Zu zahlreichen betrügerischen Anrufen bei Senioren kam es in den letzten Tagen im Raum Oberfranken. Dabei zeigte sich, dass die Rentner immer mehr auf der Hut sind und die Anrufer regelmäßig leer ausgehen. Die Polizei warnt dennoch weiterhin vor ähnlichen Fällen und mahnt zur Vorsicht.
Anrufer geben sich als Familienangehörige aus
Wieder einmal gaben sich die Anrufer als Enkel, Neffe oder Sohn aus und erzählten aufgrund eines Unfalls oder eines Wohnungskaufs dringend Geld zu benötigen. In den meisten Fällen gelang es den Rentnern, die Anrufer durch geschicktes Nachfragen aus dem Konzept zu bringen und so zum Auflegen zu bewegen. In anderen Fällen berieten Angehörige die Angerufenen und klärten sie über die betrügerische Absicht auf.
Betrüger sagen sie seien Polizisten
Dazu kam es erneut auch zu Anrufen von falschen Polizeibeamten, welche die Senioren über ihre finanzielle Situation aushorchen wollten und zur Übergabe von Ersparnissen aufforderten. Aufgrund der wiederkehrenden Berichterstattung stellt die Polizei Oberfranken erfreulicherweise fest, dass die angerufenen Senioren bestens im Bilde über diese Betrugsmasche waren und den Anrufern demnach nicht auf den Leim gegangen sind.
So schützen Sie sich vor Telefon-Betrügern
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte, Bekannte oder angebliche Polizeibeamte ausgeben und Geldforderungen stellen.
- Geben Sie keine Auskunft über Ihre familiären oder finanziellen Verhältnisse.
- Lassen Sie sich zeitlich und emotional nicht unter Druck setzen.
- Stellen Sie dem Anrufer gezielt Fragen nach seinem familiären Umfeld, z.B. nach dem Namen der Mutter oder dem Wohnort und bestehen Sie auf die Beantwortung.
- Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen mit anderen Familienangehörigen Rücksprache.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen – auch nicht, wenn sie angeblich im Auftrag von Verwandten/Bekannten handeln.
- Lassen Sie sich von Amtspersonen immer den Dienstausweis zeigen und prüfen Sie diesen sorgfältig.
- Rufen Sie im Zweifelsfall selbst bei der Polizeidienststelle an und lassen sie sich von dort den Einsatz bestätigen.
- Echte Polizeibeamte werden Sie niemals zu einer Geldübergabe auffordern.
- Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt – Notruf: 110