Bamberg: Sandkerwa 2017 endgültig abgesagt

UPDATE (18:50 Uhr):

Der Bamberger Stadtrat stimmte am Mittwochnachmittag (24. Mai) in seiner Sitzung einem Rettungskonzept zu. Die Stadt will sich an der Sandkerwa Veranstaltungs GmbH beteiligen und so das Finanzierungs-, Sicherheits- und Haftungsrisiko auf mehrere Schultern verteilen. Somit soll im Jahr 2018 wieder eine Sandkerwa in der Domstadt stattfinden!

ERSTMELDUNG (11:21 Uhr):

Die Stadt Bamberg teilte am Mittwochvormittag (24. Mai) mit, dass die Sandkerwa 2017 abgesagt bleibt. Der Bürgerverein 4. Distrikt der Stadt Bamberg e.V. setzte Oberbürgermeister Andreas Starke in der Nacht zum Mittwoch schriftlich in Kenntnis, dass der Verein für 2017, trotz des städtischen Angebots, keine Chance sieht, das Großevent zu realisieren.

Auszug aus dem Schreiben an die Stadt

In dem Schreiben an die Stadt Bamberg heißt es - Zitat: „Der Vorstand und Ausschuss des Bürgervereins 4.Distrikt der Stadt Bamberg e.V. haben den Vorschlag zur gemeinsamen und nachhaltigen Sicherung der künftigen Sandkirchweihen ausführlich beraten. Die Versammlung ist zu der Auffassung gekommen, dass in der Kürze der Vorbereitungszeit das vorgeschlagene Konzept nicht mit der gebotenen Sorgfalt umgesetzt werden kann. (…) Aus oben genannten Gründen hält das Gremium an der Absage für 2017 fest.“

Verein sieht aber Basis für Ausrichtung 2018

Der Bürgerverein sieht aber eine gute Basis für eine Sandkerwa im kommenden Jahr. So heißt es in dem Brief weiter: „Wir sehen den von Ihnen ausgearbeiteten Vorschlag als eine sehr gute Grundlage für die künftige Sandkerwaveranstaltungen ab 2018.“

Stadtrat berät am Mittwoch über die Zukunft der Veranstaltung

Im Bamberger Stadtrat wird am heutigen Mittwoch ab 16:00 Uhr ein Rettungskonzept für die Sandkerwa 2018 sowie die folgenden Jahre vorgestellt. Ziel ist das Verfassen eines Grundsatzbeschluss für die Durchführung des Großevents, welches bis zu 300.000 Gäste jährlich zählte.

Stadt bedauert Absage

Laut der Bamberger Stadtverwaltung gab es in den letzten Tagen eine große Unterstützungswelle und eine Vielzahl von Hilfsangeboten für eine Durchführung der diesjährigen Sandkerwa. Nach eigenen Worten leitete man zuletzt alles in die Wege, um die Sandkerwa 2017 stattfinden zu lassen. Die endgültige Absage wird nun bedauert. Die Stadtverwaltung hat aber Verständnis für die Entscheidung des Bürgervereins und akzeptiert sie.

Aktuell-Bericht vom Mittwoch (24.05.2017)

Bamberg: Die Sandkerwa ist endgültig abgesagt!

Studie zur Bamberger Sandkerwa

Die Stadtverwaltung der Domstadt beauftragte das Bamberger Instituts für empirische Studien (BACES), eine repräsentativen Studie zur Sandkerwa durchzuführen. Die Ergebnisse werden auch in die Stadtratssitzung am Mittwoch mit einfließen.

Auszüge der Studie:

  • Für eine überwältigende Mehrheit Bamberger besteht kein Zweifel, dass es die Sandkerwa auch weiterhin geben soll (85%)
  • Rund ein Viertel der Befragten, die keinen Besuch planen, sind für den Fortbestand der Sandkerwa

Folgende Aussagen zeigen die positive Sicht auf die Sandkerwa:

  • Die Sandkerwa gehört zu Bamberg (87%)
  • Man trifft Freunde auf der Sandkerwa (85%)
  • Die Sandkerwa ist für die Bamberger Bevölkerung (77%)

Eine Mehrheit sieht aber auch gewisse Probleme:

  • Die Sandkerwa ist zu groß geworden (63%)
  • Eine Aussetzung der Sandkerwa würde der lokalen Wirtschaft schaden (58%)
  • Es gibt zu viele Betrunkene und Wildpinkler (56%)

>>> Die kompletten Umfrage-Ergebnisse der Studie gibt es HIER! <<<

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