— © News5 / Holzheimer
News5 / Holzheimer

Großbrand in Bayreuth: Werkstatt für Behinderte brennt nieder

Behindertenwerkstatt in Bayreuth: Welche Auswirkungen der Brand auf die Mitarbeiter hat

Behindertenwerkstatt in Bayreuth: Welche Auswirkungen der Brand auf die Mitarbeiter hat

Es ist ein Vorfall, den man als Betroffener erstmal verdauen muss: In der Nacht zum Donnerstag (27. August) brennte es in einer Werkstatt für Menschen mit Handicap in Bayreuth. Vor allem der Speisesaal wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden könnte bis zu einer Million Euro betragen. Vor allem hat der Brand Auswirkungen auf die Menschen, die dort gearbeitet haben. Die Diakonie sucht derzeit nach einer Lösung für die über 450 Mitarbeiter und Betreute der Lebenswerk-Einrichtung.

null

Ein Dachstuhlbrand im Bayreuther Industriegebiet Laineck führte am frühen Donnerstagmorgen (27. August) zu einem Großeinsatz der Rettungskräfte. In der Ritter-von-Eitzenberger-Straße stand beim Eintreffen der Kräfte ein Gebäudeteil der Behindertenwerkstätten in Flammen. Die Feuerwehr konnte ein Ausbreiten der Flammen zwar verhindert. Das betroffene Gebäude brannte allerdings nieder. Der Schaden liegt nach neuesten Schätzungen vom Donnerstagmittag bei einer Million Euro. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Unbekannte brachen zudem in ein daneben befindliches Gebäude des Wohlfahrtsverbandes sowie in einen nahegelegenen Betrieb und einen Kindergarten ein. Die Kriminalpolizei Bayreuth hat in allen Fällen und prüft etwaige Zusammenhänge.

 — © News5 / Holzheimer
News5 / Holzheimer
 — © News5 / Holzheimer
News5 / Holzheimer
 — © News5 / Holzheimer
News5 / Holzheimer

Feuerwehrkräfte verhindern ein Ausbreiten des Großfeuers

Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte gegen 02:15 Uhr stand bereits eine Werkstatt des Gebäudekomplexes in Vollbrand. Um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern, agierten die Einsatzkräfte unter anderem mit drei Drehleitern. Die Wasserversorgung wurde über mehrere Hydranten und eine Zisterne sichergestellt, sowie in der Anfangsphase durch Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr unterstützt. Laut Meldung der Feuerwehr kamen mehrere Atemschutztrupps - zunächst im Außenbereich - und später im Inneren des Gebäudes zum Einsatz, ebenso auf dem Dach. Zudem wurde der angrenzende Gebäudeteil regelmäßig mit einer Wärmebildkamera überprüft und die Temperatur kontrolliert. Durch die schnellen Löschmaßnahmen wurde ein Ausbreiten des Brandes verhindert.

Großbrand in Bayreuth: Eine Brandmauer hielt stand!
Zu den Löscharbeiten eine Statement von Felix Lindner, Freiwillige Feuerwehr Bayreuth
 — © News5 / Holzheimer
News5 / Holzheimer
 — © News5 / Holzheimer
News5 / Holzheimer
 — © News5 / Holzheimer
News5 / Holzheimer

Nachlöscharbeiten dauern bis in den Morgen

Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Morgenstunden hin. Speziell im Dachbereich flammten immer wieder Glutnester auf und mussten abgelöscht werden. Nach Auskunft eines Bau-Fachberaters des THW Kulmbach ist das Gebäude einsturzgefährdet, sodass ein Betreten durch Einsatzkräfte nicht möglich ist. Der Großteil der eingesetzten Kräfte konnte gegen 8:00 Uhr die Einsatzstelle verlassen. Eine Brandwache mit zwei Löschfahrzeugen und einer Drehleiter bleibt weiterhin vor Ort und unterstützt die Brandfahnder der Kriminalpolizei Bayreuth bei ihren Ermittlungen zur Brandursache. Weiterhin müssen immer wieder aufflackernde Glutnester abgelöscht werden.

Großbrand in Bayreuth: Flammen verursachen einen sechsstelligen Schaden
 — © News5 / Holzheimer
News5 / Holzheimer
 — © News5 / Holzheimer
News5 / Holzheimer
 — © News5 / Holzheimer
News5 / Holzheimer

Rund 200 Einsatzkräfte am frühen Morgen am Brandort tätig

Laut Information der Bayreuther Feuerwehr waren insgesamt 160 Einsatzkräfte aus verschiedenen Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Bayreuth sowie den Feuerwehren aus Laineck, Bindlach, Dressendorf, Untersteinach, Crottendorf und Ramsenthal im Einsatz. Ebenfalls vor Ort war das Bayerische Rote Kreuz mit 25 Mann zur Absicherung und Verpflegung der Einsatzkräfte. Das THW aus Bayreuth und Kulmbach unterstützte bei der Ausleuchtung der Einsatzstelle. Die Polizei war zudem mit mehreren Streifenbesatzungen tätig.

expand_less