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Tarifrunde im Öffentlichen Dienst: Streiks in Oberfranken-West werden fortgesetzt

Nach den Warnstreiks im Nahverkehr in Bamberg und Coburg in der letzten Woche, wird es in dieser Woche im Öffentlichen Dienst zu Arbeitsniederlegungen kommen. Dies vermeldete am Montag (05. Oktober) die Dienstleitungsgesellschaft ver.di.

Warnstreik bei der Sozialstiftung Bamberg

Den Anfang machen die Beschäftigten der Sozialstiftung in Bamberg am Mittwoch (07. Oktober). Um 9:00 Uhr wird es eine Kundgebung vor dem Klinikum an der Buger Straße geben. Anschließend wird es eine Menschenkette entlang der Straße geben. So will man explizit auf die gestellten Forderungen aufmerksam machen.

 

Klatschen war gestern, jetzt werden wir von den Arbeitgebern abgewatscht.

(Felix Holland, Sprecher der gewerkschaftlichen Vertrauensleute in der Sozialstiftung)

 

Warnstreik bei der Stadt Lichtenfels

Am Donnerstag (08. Oktober) gehen die Beschäftigten der Stadt Lichtenfels in den Ausstand. Geplant ist ab 09:00 Uhr eine Kundgebung auf dem Marktplatz der Stadt. Danach soll es eine Menschenkette rund um das Lichtenfelser Rathaus geben.

Weitere Warnstreiks in Bamberg

Am Freitag (09. Oktober) finden in Bamberg sowohl Warnstreiks um bessere Arbeitsbedingungen für die Busfahrerinnen und Busfahrer im Nahverkehr als auch Arbeitsniederlegungen für einen neuen Tarifvertrag statt. Betroffen sind:

  • der Stadtbus-Verkehr Bamberg
  • die Stadtwerke Bamberg
  • der Entsorgungs- und Baubetrieb der Stadt Bamberg
  • das Garten- und Friedhofsamt Bamberg

 

Die Beschäftigten sind verärgert über die Hinhaltetaktik der Arbeitgeber! Nicht nur im Gesundheitswesen wurde in den vergangenen Monaten großes geleistet. Auch in vielen anderen Bereichen haben die Beschäftigten unter schwierigen Bedingungen für die Versorgung der Bevölkerung gearbeitet. Jetzt schaffen es die Arbeitgeber nicht einmal in der zweiten Verhandlungsrunde ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch zu legen. Wertschätzung sieht anders aus.

(Doris Stadelmeyer, ver.di-Bezirksgeschäftsführerin Oberfranken-West)

 

ver.di fordert für die Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen unter anderem eine Anhebung der Einkommen um 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

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