
Schulen in Bayern: Abschlussprüfungen wegen Pandemie verschoben
Kultusminister Piazolo gibt Maßnahmenpaket bekannt
Bedingt durch die Corona-Pandemie und den zu hohen Infektionszahlen in Bayern, bleibt der Lockdown an den Schulen weiterhin bis einschließlich dem 29. Februar bestehen. Das Kultusministerium setzt daher weiterhin auf Distanzunterricht. Wie bereits am Mittwoch (06. Januar) durch Ministerpräsident Markus Söder angekündigt, fallen die Faschingsferien vom 15. bis 19. Februar im Freistaat aus und werden durch eine Unterrichtswoche ersetzt. Für mehr Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler werden unter anderem die Abschlussprüfungen aller Schularten verschoben, so Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) am Donnerstag (07. Januar).
Die Einschränkungen beim Präsenzunterricht werden mit einem umfassenden Maßnahmenpaket begleitet. Die folgenden Punkte im Einzelnen:
- An allen Schularten werden die Abschlussprüfungen verschoben – die neuen Termine werden derzeit noch in der Schulfamilie abgestimmt.
- Der Termin für das Zwischenzeugnis wird vom 12. Februar auf den 5. März verschoben.
- Die Zahl der Proben in der Jahrgangsstufe 4 der Grundschule wird weiter abgesenkt – von 18 auf 14 Proben. Der Termin für das Übertrittszeugnis wird verschoben.
- Am Gymnasium und der Realschule kann die Zahl der verbindlich vorgegebenen Schulaufgaben in den Jahrgangsstufen 5 bis 10 reduziert werden.
- Zum Umgang mit dem Lehrplan werden verbindliche Hinweise erarbeitet, um Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zeitlich zu entlasten und Planungssicherheit zu schaffen.
- Um Schüler mit Lernrückständen zu unterstützen, werden die „Brückenangebote“ aus dem ersten Halbjahr fortgesetzt.
Durch Corona-Maßnahmen sollen Chancengerechtigkeit erhalten werden
„Mein Ziel ist es, die hohe Qualität der bayerischen Schulbildung zu erhalten und die Chancengerechtigkeit für unsere Schülerinnen und Schüler zu erhalten – auch mit Blick auf die Abschlussprüfungen.“
(Michael Piazolo, Bayerns Kultusminister)