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Würzburg: Tote & Verletzte bei Messer-Angriff in der Innenstadt!

UPDATE (Sonntag, 27. Juni / 18:06 Uhr):

Mit Unterstützungskräften war die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt am Sonntagnachmittag im Einsatz, um einen sicheren und ordnungsgemäßen Verlauf der Gedenkfeier anlässlich der Gewalttat am Freitag zu gewährleisten. Insbesondere in der Innenstadt und dort mit einem Schwerpunkt am Barbarossaplatz sowie in der Domstraße zeigte die Polizei Präsenz während der Veranstaltung.

Keine Störungen bei Kranzniederlegung und Gedenkfeier

Ziel war es, einen sicheren und ordnungsgemäßen Ablauf der Kranzniederlegung und der Gedenkfeier, der unter anderem Ministerpräsident Söder beiwohnte, wurde vollumfänglich erreicht. Es kam zu keinen nennenswerten Störungen.

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Twitter / @Markus_Soeder

UPDATE (Sonntag, 27. Juni / 11:31 Uhr):

Wie die Würzburger Polizei am Sonntagmittag mitteilte, befindet sich eine durch den 24-jährigen Messerangreifer schwer verletzte 39-jährige Frau nicht mehr in Lebensgefahr. Auch heute will die unterfränkische Polizei weiterhin in der Innenstadt von Würzburg massiv präsent sein.

Fünf Frauen schwer verletzt

Dem aktuellen Sachstand nach wurden durch den Messerangriff des 24-jährigen Tatverdächtigen fünf Personen schwer verletzt. Es handelt sich hierbei um drei Frauen im Alter von 39, 52 und 73 Jahren sowie ein 11-jähriges Mädchen und einen 16-jährigen Jugendlichen. Die 39-Jährige befindet sich den Polizeiangaben zufolge derzeit in einem stabilen Zustand und befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr.

Zwei Leichtverletzte aus dem Krankenhaus entlassen

Bei den beiden Leichtverletzten, welche das Krankenhaus bereits wieder verlassen konnten, handelt es sich den Angaben nach um eine 26-jährige Frau und einen 57-jährigen Mann.

24-Jähriger ersticht drei Frauen

Auch die Identität der drei getöteten Frauen gab die Polizei am heutigen Tag bekannt. In dem Würzburger Kaufhaus in der Innenstadt starben am späten Freitagnachmittag eine 24-Jährige (wohnhaft im Landkreis Main-Spessart), eine 49-Jährige (wohnhaft im Landkreis Würzburg) und um eine 82-jährige Seniorin (wohnhaft in Würzburg).  

Polizei weiter in der Innenstadt im Einsatz

Die Würzburger Polizei ist auch am Sonntag weiterhin in der Innenstadt präsent. Sie wird von der Bayerischen Bereitschaftspolizei und durch Kräfte der Operativen Ergänzungsdienste unterstützt. Die Beamtinnen und Beamten sind hierbei auch rund um die am Nachmittag stattfindende Gedenkveranstaltung im Würzburger Dom im Einsatz. 

UPDATE (Samstag, 26. Juni / 19:02 Uhr):

Am morgigen Sonntag (27. Juni) legen Ministerpräsident Markus Söder und Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt um 15:00 Uhr zum Gedenken an die Opfer von Würzburg einen Trauerkranz am Barbarossaplatz nieder. Um 15.30 Uhr nimmt Söder dann am Trauergottesdienst im Würzburger Dom teil.

UPDATE (Samstag, 26. Juni / 16:47 Uhr):

Gegen den mutmaßlichen Täter (24) der Messer-Attacke am späten Freitagnachmittag in Würzburg wurde am heutigen Tag der Haftbefehl erlassen. Der 24-Jährige tötete am gestrigen Tag drei Frauen in einem Kaufhaus in der Innenstadt von Würzburg. Dies teilte die Polizei und Staatsanwaltschaft auf einer Pressekonferenz am Samstagnachmittag mit. Der 24-Jährige wurde nach der Verkündung des Haftbefehls in eine Justizvollzugsanstalt in Bayern eingeliefert.

Ein Opfer schwebt weiter in Lebensgefahr

Von den fünf Personen, die durch den Angreifer mit einem Messer schwerste Verletzungen erlitten, schwebt ein Opfer weiterhin in Lebensgefahr.

Hatte die Tat einen islamistischen Hintergrund?

Die Ermittler bestätigten auf der Pressekonferenz die ersten Erkenntnisse vom Freitagabend, nachdem der 24-jährige Asylbewerber vor der tödlichen Messer-Attacke bereits polizeibekannt war. Innenminister Herrmann sagte am Nachmittag, dass man von einem Einzeltäter ausgeht. Derzeit ist noch unklar, ob die Tat einen islamistischen Hintergrund hatte oder ob der 24-Jährige psychische Probleme aufwies. Die Ermittlungen dauern an.

UPDATE (Samstag, 26. Juni / 13:58 Uhr):

Nach der Gewalttat von Würzburg ordnete Ministerpräsident Markus Söder für drei Tage eine landesweite Trauerbeflaggung an. Sie gilt vom heutigen Samstag (26. Juni) bis einschließlich Montag (28. Juni). Die Anordnung zur Trauerbeflaggung gilt für alle staatlichen Dienstgebäude in Bayern. Die Gemeinden, Landkreise und Bezirke sowie die übrigen Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts wurden gebeten, in gleicher Weise zu verfahren.

 

Die Tat von Würzburg ist unfassbar und schockierend. Bayern zeigt Solidarität. Wir trauern mit den Angehörigen der Opfer und bangen mit den Verletzten.

(Ministerpräsident Markus Söder)

 

UPDATE (Samstag, 26. Juni / 11:33 Uhr):

Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft gaben am Samstag weitere Informationen zu der Bluttat am späten Freitagnachmittag in Würzburg bekannt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat laufen weiterhin auf Hochtouren. Auf einer Pressekonferenz am Nachmittag wird über den aktuellen Stand informiert. Die unterfränkische Polizei ist verstärkt im Stadtgebiet präsent.

Fünf Schwerverletzte weiter in ärztlicher Behandlung

Dem aktuellen Sachstand nach befinden sich die fünf schwerverletzten Personen weiterhin in verschiedenen Krankenhäusern in ärztlicher Behandlung. Der Zustand von zwei dieser Personen ist weiterhin lebensbedrohlich. Zwei Leichtverletzte konnten das Krankenhaus zwischenzeitlich wieder verlassen.

Polizei in der Innenstadt präsent

Die Polizei ist zur Stunde mit Unterstützung der Bayerischen Bereitschaftspolizei und den Zentralen Diensten weiterhin mit starken Kräften in der Innenstadt von Würzburg präsent. Hinweise auf eine Gefährdung bestehen jedoch nicht. Im Fokus stehen aktuell laut Polizei die Stärkung des Sicherheitsgefühls in der Bevölkerung und die Ansprechbarkeit für die Bürgerinnen und Bürger.

Pressekonferenz um 15:00 Uhr

In einer Pressekonferenz am heutigen Nachmittag um 15:00 Uhr informiert der bayerische Innenminister Joachim Herrmann gemeinsam mit Polizeipräsident Gerhard Kallert, Vertretern der Staatsanwaltschaft und dem Würzburger Oberbürgermeister über den aktuellen Ermittlungsstand.

 

UPDATE (Freitag, 25. Juni / 22:05 Uhr):

Ermittler berichteten am Abend, dass keine Vorbeziehung zwischen dem Täter und den Opfern bestand. Bei dem festgenommenen Tatverdächtigen handelt es sich um einen 24-jährigen Mann aus Somalia, der in einer Obdachlosenunterkunft in Würzburg wohnt. Er wurde durch einen gezielten Schuss aus einer Polizeiwaffe am Oberschenkel verletzt und befindet sich nicht in Lebensgefahr. Er wird derzeit im Krankenhaus behandelt und vernommen.

Täter soll „Allahu Akbar“ gerufen haben

Laut Zeugenangaben soll der Angreifer während der Tat „Allahu Akbar“ gerufen haben. Ein islamistisches Motiv wird von der Polizei geprüft. Dazu laufen derzeit umfangreiche Ermittlungen. Zeugen werden vernommen und Bilder von Überwachungskameras ausgewertet. Laut Innenminister Herrmann (CSU) stach der Täter mit "einer unglaublichen Brutalität auf die Opfer ein".

Herrmann spricht von fünf schwerst verletzten Personen

Bayerns Innenminister berichtete am Abend gegenüber der Presse von fünf schwerst verletzten Personen sowie weiteren Verletzten. Nach den Worten von Herrmann fiel der Mann in den letzten Monaten durch Gewaltdelikte auf. Zudem war er zuletzt physisch auffällig geworden und wurde zwangsweise zu einer Behandlung eingewiesen.

Hubschrauber kreist über Würzburg

Auf Twitter vermeldete die Polizei gegen 22:00 Uhr, dass aktuell ein Polizeihubschrauber über Würzburg kreist. Dieser dient den Ermittlungen. Eine weitere Fahndung findet nicht statt, so die Einsatzzentrale.

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