
Stadt Bamberg
Außergewöhnlicher Fund: Frühmittelalterliches Kindergrab wird in Bamberg untersucht
Kindergrab schockgefrostet und nach Oberfranken gebracht
Im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in Bamberg ist ein ungewöhnlicher Fund eingelagert worden. Und zwar ein Kindergrab aus dem frühen Mittelalter. Entdeckt wurde das außergewöhnlich gut erhaltene Grab in einem Baugebiet im schwäbischen Tussenhausen. Nun wird es in der Domstadt gelagert.
Kindergrab auf minus 196 Grad Celsius runtergekühlt
Um es zu konservieren, entschieden sich die Denkmalpfleger für eine neue Methode: Die Schockfrost-Technik. Dank Flüssigstickstoff und einer Abkühlung auf minus 196 Grad Celsius konnte das Grab aus dem 7. Jahrhundert sicher geborgen werden. In Bamberg hat es das Landesamt für Denkmalpflege in einer Kühlkammer untergebracht, um es weiter zu untersuchen.
Überreste sollen Aufschlüsse geben
Bekannt ist, dass es sich um die sterblichen Überreste eines Jungen handelt, der mit Hund und Beigaben bestattet wurde. Diese Beigaben, unter anderem ein Schwert und ein mit Goldbeschlägen verzierter Waffengurt lassen laut Landesamt darauf schließen, dass es sich um das Mitglied einer gesellschaftlich hoch gestellten Familie handelte.
Bilder von der Ausgrabungsstätte:


