
Bayern / Oberfranken
Neue Omicron-Variante: Zwei Verdachtsfälle im Freistaat festgestellt (TVO-Umfrage)
Rückkehrer aus Südafrika sollen PCR-Test durchführen lassen
In Bayern wurden am Samstag (27. November) zwei Verdachtsfälle der neuen, von der WHO am Vortag als besorgniserregend eingestuften Virusvariante Omicron im Wege festgestellt. Es handelt sich dabei um zwei Personen, die noch vor der Ausweisung Südafrikas als Virusvarianten-Gebiet über den Flughafen München am 24. November einreisten. Fluggäste, die ebenfalls mit diesem Flug einreisten, sollen sich umgehend bei ihrem zuständigen Gesundheitsamt melden, so das Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.
- Hierzu möchten wir auch gern Ihre Meinung wissen: Per Umfrage (siehe unten) und als Kommentar und Anregung zur Diskussion im Rahmen des "TVO-Meinungsmachers" auf unserer Facebook-Seite: Reduzieren Sie bereits selbst in Eigenverantwortung Ihre Kontakte?
Betroffene in Isolation
Die Personen befinden sich seit 25. November nach einem positiven PCR-Test in häuslicher Isolation. Nach der Berichterstattung über die neue Variante haben die beiden Personen vorausschauend selbst eine Untersuchung auf die Variante veranlasst. Alle Personen, die in den letzten 14 Tagen einen Aufenthalt in Südafrika hatten, sollten sofort ihre Kontakte reduzieren, einen PCR-Test unter Aufdeckung der Reisegeschichte durchführen lassen und umgehend das Gesundheitsamt kontaktieren.
(Sprecherin des Bayerischen Gesundheitsministeriums)
Nach Einreise aus Virusvarianten-Gebiet sofort in Quarantäne
Überdies gilt, dass alle Personen unabhängig vom Immunstatus, also auch Geimpfte und Genesene, die aus den vom Robert Koch-Institut am 26. November als Virusvarianten-Gebiet eingestuften Ländern einreisen, 14 Tage in Quarantäne müssen und sich nicht vorzeitig freitesten können. Sie müssen vor Ende der Quarantäne einen PCR-Tests durchführen lassen.
Verbreitung unbedingt verhindern
Wir müssen alles tun, um die Verbreitung der neuen Variante im Freistaat und Deutschland zu verhindern! Noch ist nicht klar, inwieweit die neue Variante ansteckender ist oder zu mehr Hospitalisierungen führt. Bis die Wissenschaft klarer sieht, müssen wir jedoch Vorsicht walten lassen. Angesichts der ohnehin schon hohen Infektionszahlen gilt ohnehin: Kontakte reduzieren, Maske und Abstand, und vor allem: Impfen!
(Sprecherin des Bayerischen Gesundheitsministeriums)
50 Personen in Quarantäne
Laut Gesundheitsministerium hat Bayern hat frühzeitig und auf die neue Variante reagiert. Von der am Freitag aus Kapstadt ankommenden Passagiere sind 50 in Bayern in Quarantäne. Zwei ausländische Passagiere wurden positiv auf Corona getestet. Derzeit wird untersucht, ob sie mit der Omicron-Variante infiziert sind. Sie befinden sich in Isolation in einem Hotel, da sie in Bayern keinen Wohnsitz haben.
Reisebeschränkungen wegen Omicron-Variante
Seit Sonntag (28. November) dürfen im Prinzip nur noch deutsche Staatsangehörige und Personen mit Wohnsitz in Deutschland per Flugzeug aus den Ländern, die als Virusvarianten-Gebiet gelten, einreisen. Gleichwohl appelliert das Ministerium, reisen in diese Länder zu vermeiden.
TVO Umfrage: Reduzieren Sie bereits selbst in Eigenverantwortung Ihre Kontakte?
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