
Landkreis Hof
Schwarzenbach a. d. Saale: Falsche Microsoft-Mitarbeiter ergaunern fünfstellige Summe
73-Jähriger fällt auf Betrüger rein
Ein 73 Jahre alter Mann aus Schwarzenbach an der Saale (Landkreis Hof) wurde am vergangenen Wochenende Opfer von falschen Microsoft-Mitarbeitern, die von dem Rentner eine fünfstellige Summe ergaunerten. Wie das Polizeipräsidium Oberfranken am Dienstag (30. November) mitteilt, gelangten zuvor die Betrüger an sensible Daten des Mannes. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche.
Betrüger wollen gegen vermeintliche Hacker vorgehen
Den ersten Anruf bekam der 75-Jährige am Samstagvormittag (27. November). Die Täter verwickelten ihn in ein mehrstündiges Gespräch und forderten unter anderem seine Bank- und Kreditkartendaten sowie Passwörter. Der 75-Jährige willigte in die Installation einer Software auf seinem Smartphone ein, um gegen angebliche Computer-Hacker vorzugehen.
75-Jähriger bemerkt Abbuchung am Montag
Am Montagmittag riefen die Betrüger erneut bei dem Rentner an. Dieser wurde schließlich stutzig, prüfte seine Konten und bemerkte die Abbuchung von einem niedrigen fünfstelligen Eurobetrag.
Die oberfränkische Polizei warnt erneut vor dem betrügerischen Vorgehen:
- Seriöse Unternehmen wie Microsoft nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf. Sollte sich ein Servicemitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf.
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten, beispielsweise Bankkonto-/ Kreditkartendaten oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal), heraus.
- Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner, beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungssoftware.
Wenn Sie Opfer wurden:
- Trennen Sie Ihren Rechner vom Internet und fahren Sie ihn herunter. Ändern Sie über einen nicht infizierten Rechner unverzüglich betroffene Passwörter.
- Lassen Sie Ihren Rechner überprüfen und das Fernwartungsprogramm auf Ihrem Rechner löschen.
- Nehmen Sie Kontakt zu den Zahlungsdiensten und Unternehmen auf, deren Zugangsdaten in den Besitz der Täter gelangt sind.
- Lassen Sie sich von Ihrem Geldinstitut beraten, ob Sie bereits getätigte Zahlungen zurückholen können.