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Bamberg: Fördersegen in Millionenhöhe für den Lagarde-Campus

Die Regierung von Oberfranken hat einen weiteren Bewilligungsbescheid in Höhe von 10 Millionen Euro für den Lagarde-Campus in Bamberg erstellt. Die stattliche Zuwendung stammt aus dem Bayerischen Städtebauförderprogramm „Innen statt außen“ zur Stärkung der städtebaulichen Innenentwicklung. Dies teilte die Stadtverwaltung Bamberg am Donnerstag (09. Dezember) mit.

Abbruch und die Entsiegelung wird gefördert

Mit dem Fördergeld wird der Abbruch und die Entsiegelung auf dem Lagarde-Campus als eine der wesentlichsten Voraussetzungen für eine zivile Nachnutzung des Gebietes gefördert.

 

Ich freue mich sehr über die Bewilligung unseres Projektes im Bamberger Osten. Nun können wir unsere städtebauliche Planung auf dem Lagarde-Campus weiter konkretisieren und die Entwicklung des neuen Stadtviertels weiter vorantreiben.

(Andreas Starke, Oberbürgermeister von Bamberg)

 

Stadt Bamberg seit April 2017 Eigentümerin eines Großteils der Kaserne

Die Stadt Bamberg ist seit April 2017 Eigentümerin eines Großteils der ehemaligen US-Lagarde-Kaserne zwischen Weißenburgstraße, Zollnerstraße, Pödeldorfer Straße und Berliner Ring. Im Zuge der Konversion mussten nach dem zwischen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und der Stadt Bamberg abgeschlossenen Kaufvertrag die befestigten - ehemals militärisch genutzten - Flächen und ein Teil der Gebäude zurückgebaut sowie US-amerikanischen Teile für Ver- und Entsorgung, Gas, Wasser und Strom abgebrochen werden. Denkmalgeschützte Bereiche waren von dem Rückbau nicht betroffen.

Erstattung für Rückbau-Maßnahmen

Der Rückbau selbst umfasste den Ausbau von Beton- und Asphaltdecken, Granit und Betonpflasterbelägen, die Verwertung von Asphalt, Mauerwerk und Beton, den Wiedereinbau von Bodenaushub sowie den Ausbau von vielen Kilometern früherer Abwasserkanäle, Fernwärme-, Gas- und Wasserleitungen sowie Kabel und Leerrohre. Für die Entsorgung der Bodenaltasten aus der militärischen Vornutzung des Lagarde-Campus erstattet der Voreigentümer der Stadt Bamberg gut 600.000 Euro.

Fund von Munition ohne größere Auswirkung

Die Größe des Lagarde-Areals ermöglichte ein komplettes städtisches Bodenmanagement des Rückbaus, da die Abbruch- und Aushubmaterialien vor Ort gelagert, gebrochen, beprobt und je nach Belastungsstufe wiedereingebaut oder abtransportiert werden konnten. Trotz zeitweiligen Funden von Munition und der notwendigen Sprengung von Handgranaten vor Ort blieb die Bereinigung des Areals von Kampfmitteln für die umliegende Bevölkerung ohne größere Auswirkungen.

Nachher-Aufnahme des Geländes

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