
Oberfranken / Bayern
Corona-Pandemie: Bayern wird weiterhin Pflegeeinrichtungen finanziell unterstützen
Einrichtungen bekommen weiterhin Ausgleich für Mindereinnahmen
Bayern unterstützt weiter die Pflegeeinrichtungen in der Corona-Pandemie. So erhalten vollstationäre Pflege- und Tagespflegeeinrichtungen weiterhin einen Ausgleich für coronabedingte Mindereinnahmen. Dies beschloss der Ministerrat am Dienstag (01. Februar) in München. Die Staatsregierung würdigt damit die Bedeutung der vollstationären Pflege- und Tagespflegeeinrichtungen, insbesondere jetzt in der Corona-Pandemie.
Bis zu 90 Prozent der Mindereinnahmen werden gewährt
Grundsätzlich können Pflegeeinrichtungen Investitionskosten auf die Bewohnerinnen und Bewohner umlegen. Wegen der Corona-Pandemie werden weniger Menschen in der Tagespflege sowie in der vollstationären Pflege betreut. Dies führe laut dem Bayerischen Staatsministerium zu Mindereinnahmen. Daher wird für Tagespflegeeinrichtungen ein Ausgleich in Höhe von 90 Prozent der Mindereinnahmen als freiwillige Leistung durch den Freistaat gewährt, für vollstationäre Pflegeeinrichtungen beträgt dieser 80 Prozent.
Ausgleich wird bis zum 30. Juni 2022 verlängert
Dieser Ausgleich galt zunächst bis zum 31. Dezember 2021. Er wird bis zum 30. Juni dieses Jahres verlängert. Hierfür werden 9 Millionen Euro aus dem Sonderfonds Corona-Pandemie zur Verfügung gestellt. Dies wird unbürokratisch umgesetzt: Für vollstationäre Pflege- und Tagespflegeeinrichtungen, die bereits bis zum 30. November 2021 einen Antrag stellten, gelten die Anträge auch für den verlängerten Ausgleichszeitraum als gestellt.
Weniger Belegungen in Einrichtungen durch die Pandemie
Durch die Corona-Pandemie gibt es weniger Belegungen in Pflege- und Tagespflegeheimen. Dies führt zu einer finanziellen Belastung und zur Gefahr, dass die Einrichtungen die Mindereinnahmen nicht mehr schultern können. Angesichts der demografischen Entwicklung werden Pflegeplätze auch in Zukunft gebraucht. Deshalb ist eine Verlängerung der Ausgleichszahlungen ein wichtiges und notwendiges Signal an die betroffenen Einrichtungen, so das Bayerische Staatsministerium am Dienstag.