
Oberfranken
24-Stunden-Blitzmarathon 2022: Das ist die Bilanz der oberfränkischen Polizei
Bayernweite Kontrollaktion zum neunten Mal stattgefunden
Am Freitag (25. März) zieht die oberfränkische Polizei bezüglich des 24-Stunden-Blitzmarathons erneut eine erfreuliche Bilanz: Ein Großteil der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer legt auf den Straßen in Oberfranken eine pflicht- und verantwortungsbewusste Fahrweise an den Tag, so das Polizeipräsidium Oberfranken. Trotzdem kam es zu rund 500 Beanstandungen.
200 Polizistinnen und Polizisten bei Blitzmarathon im Einsatz
Der inzwischen neunte, bayernweite Blitzmarathon startete Mittwochmorgen (23. März) um 6:00 Uhr. TVO berichtete. Für die Dauer von 24 Stunden überprüften knapp 200 Polizistinnen und Polizisten die Geschwindigkeit von Fahrzeugen in den oberfränkischen Städten, auf Landstraßen oder Autobahnen. In dieser Zeit durchquerten allein knapp 21.000 Fahrzeuge den Messbereich der vier Verkehrspolizeiinspektionen. Hinzu kommen die zahlreichen „Lasermessungen“ der Polizei, die im Falle einer Geschwindigkeitsüberschreitung mit einer direkt anschließenden Fahrzeugkontrolle abgearbeitet wurden. Insgesamt stellten die Einsatzkräfte in geschätzt 30.000 Fällen das Fahrtempo fest.
508 Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer fahren zu schnell
Insgesamt 508 Fahrerinnen und Fahrer schien die Höchstgeschwindigkeit egal zu sein. Viele der Temposünder wurden direkt vor Ort zur Rede gestellt und mussten für eine sogenannte Barverwarnung in die Tasche greifen. Darüber hinaus warten auf manche von ihnen eine Bußgeldanzeige samt Punkte in Flensburg oder sogar ein Fahrverbot.
Polizei stellt traurigen Höchstwert im Landkreis Kulmbach fest
Den traurigen Höchstwert verzeichnete die Polizei im Landkreis Kulmbach. Auf der Staatsstraße 2190 bei Thurnau steuerte ein polnischer Gastarbeiter sein Auto mit 124 Stundenkilometer, statt der dort erlaubten 70. Ihn erwartet ein Geldstrafe in Höhe von 350 Euro, ein Fahrverbot sowie zwei Punkte in der „Verkehrssünderdatei“.
Polizei stellt weitere Verstöße wie Fahrzeugmängel und mehr fest
Neben den reinen Geschwindigkeitsverstößen stellten die Beamten erneut auch Verfehlungen in anderen Bereichen des Straßenverkehrsrechts fest. Neben einiger Fahrzeugmängel, registrierten sie abgelaufene HU-Plaketten, abgefahrene Reifen und fehlende, mitzuführende Dokumente. In vier Fällen erwartet die Fahrzeuglenker sowie Kradfahrer eine Strafanzeige, unter anderem wegen eines fehlenden Versicherungsschutzes.
245 Geschwindigkeitsverstöße in den vier oberfränkischen Mittelzentren festgestellt
Die folgenden Zahlen beziehen sich auf die durchgeführten Lasermessungen in den vier oberfränkischen Mittelzentren. Hinzu kommen 245 Geschwindigkeitsverstöße, die durch stationäre Blitzgeräte der Verkehrspolizeien im gesamten Regierungsbezirk Oberfranken registriert wurden:
- Im Bereich Bamberg (Stadt und Landkreis Bamberg, Landkreis Forchheim) waren 71 Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs
- Im Bereich Bayreuth (Stadt und Landkreis Bayreuth, Landkreis Kulmbach) waren 62 Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs
- Im Bereich Coburg (Stadt und Landkreis Coburg, Landkreis Kronach sowie Lichtenfels) waren 85 Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs
- Im Bereich Hof (Stadt und Landkreis Hof, Landkreis Wunsiedel) waren 45 Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs
Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer
Sinn und Zweck dieses bayernweiten Aktionstages war es erneut, den Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern die Gefahren zu schnellen Fahrens vor Augen zu führen, so das Polizeipräsidium Oberfranken. Im laufenden Kalenderjahr sind in Oberfranken inzwischen sechs Unfälle mit tödlichem Ausgang und 140 mit Verletzten auf nicht angepasste Geschwindigkeit zurückzuführen.
Im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms 2030 „Bayern mobil - sicher ans Ziel“ folgen darüber hinaus weitere gezielte Geschwindigkeitskontrollen und eine konsequente Verfolgung und Ahndung von Temposündern.