
Landkreis Forchheim
Ebermannstadt: Bankmitarbeiter rettet 81-Jährigen vor Betrug
Senior will mehrere Zehntausend Euro bei einer Bank abheben
Dass ein 81-Jähriger kein Opfer der Betrugsmasche Schockanruf wurde, ist einem Bankmitarbeiter in Ebermannstadt (Landkreis Forchheim) zu verdanken. Dieser erkannte die Situation des Seniors und sprach ihn auf den Betrugsverdacht an, als dieser mehrere Zehntausend Euro bei einer Bankfiliale abheben wollte.
81-Jähriger macht sich mit Schmuck- und Wertgegenständen auf den Weg zur Hausbank
Der 81-Jährige erhielt am Donnerstagmittag (12. Mai) den Anruf von den Betrügern. Er glaubte der Geschichte, dass die eigene Tochter einen tödlichen Unfall verursacht habe. Hierfür sei eine hohe Summe notwendig, um der Haft zu entkommen. Der 81-Jährige machte sich mit Schmuck- und Wertgegenständen auf den Weg zur Hausbank, um weiteres Geld abzuheben.
Betrüger halten ihre Opfer permanent am Telefon und üben Druck aus
Die professionellen Telefonbetrüger halten bei solchen Anrufen ihre Opfer permanent am Telefon und üben Druck aus. Den Angerufenen ist es nicht gestattet, mit anderen Menschen zu reden. Am Bankschalter müssen sie das Handy bei sich tragen und dürfen keine Fragen zum Zweck der hohen Summe beantworten. Umso schwieriger gestaltet es sich auch für die Banken, Betrugsversuche zu erkennen und die meist älteren Betroffenen zu warnen und Schlimmeres zu verhindern.
Bankmitarbeiter und Senior verständigen die Polizei
Dies gelang jedoch einem Mitarbeiter in der VR-Bank in Ebermannstadt. Der Rentner bemerkte, dass er kurz davor war, einem Betrug reinzufallen. Zusammen wandten sie sich an die Polizei. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizei Bamberg.