
Stadt Coburg
Coburger Convent 2022: Mehr Straftaten als im Jahr 2019
Polizei zieht durchwachsene Bilanz
Die Coburger Polizei zieht im Zusammenhang mit dem Einsatzgeschehen vom Pfingstwochenende eine durchwachsene Bilanz. Die Anzahl von Straftaten zum Nachteil von Convent-Teilnehmern ist im Vergleich zum vorherigen Convent 2019 gestiegen. Die Zahl der angelmeldeten Gegendemonstrationen in der Innenstadt blieb auf gleichem Niveau, so die Coburger Polizei.
Über 200 Teilnehmer aus dem linken Spektrum vor Ort – Polizei muss 79 Platzverweise aussprechen
Die erste angemeldete Gegendemonstration verzeichnete die Polizei am Freitag (03. Juni) nach dem Einzug der Präsidierenden und vier weitere Versammlungen am Montagabend als Parallelveranstaltungen zum Fackelzug vom Ketschenanger zum Coburger Marktplatz. Durch das Einschreiten der Coburger Polizei, den Kräften der benachbarten Polizeidienststellen und der Bayerischen Bereitschaftspolizei konnten grobe Störungen verhindert werden. Insgesamt zählten die Beamten mehr als 200 Versammlungsteilnehmer aus dem linken Spektrum, die zum Ende des Fackelzuges in der Spitalgasse aufliefen. Ein Großaufgebot an Polizeikräften rund um den Marktplatz verhinderte ein direktes Aufeinandertreffen von Gegendemonstranten und Covent-Teilnehmern. 79 Platzverweise wurden in der Nacht zum Dienstag rund um den Marktplatz ausgesprochen.
Drei Convent-Teilnehmer werden attackiert und verletzt
Insgesamt neun Anzeigen wegen Mützendiebstahls zum Nachteil der Convent-Teilnehmern verzeichnete die Polizei seit vergangenem Freitag im Stadtgebiet. In acht Fällen ermitteln die Beamten wegen Diebstahls, in einem Fall wegen Raubes. Drei Convent-Teilnehmer wurden während des Wochenendes in der Innenstadt von Convent-Gegnern körperlich attackiert. Sie verletzten sich leicht.
21-Jährige wird attackiert und ein Medienvertreter bedrängt
In drei Fällen konnten die Coburger Ermittler bereits Tatverdächtige ermitteln. Bei einem Übergriff in der Nacht zum Dienstag attackierte ein Convent-Teilnehmer eine 21-Jährige, ein anderer bedrängte einen Medienvertreter. In allen Fällen bittet die Coburger Polizei um sachdienliche Zeugenhinweise zu den Vorfällen. Diese werden unter der Tel.-Nr. 09561/645-0 entgegengenommen.