
Stadt Kulmbach
AWO Kulmbach: Ermittlungsverfahren gegen Inge Aures eingestellt
Verfahren gegen ehemaligen Beschäftigten ebenfalls eingestellt
Das Verfahren gegen die Vorsitzende der AWO Kreisverband Kulmbach e.V. und Landtagsabgeordnete Inge Aures (SPD) wurde am Donnerstag (09. Juni) eingestellt. Gegen sie ermittelte die Staatsanwaltschaft Hof wegen des Verdachts der Untreue zum Nachteil des Kreisverbandes. Ebenfalls eingestellt wurde das Ermittlungsverfahren gegen einen mitbeschuldigten, ehemaligen Beschäftigten des Kreisverbandes wegen Verdachts der Beihilfe zur Untreue. Wie die Staatsanwaltschaft am Freitag (10. Juni) mitteilt, haben die gemeinsamen Ermittlungen mit der Kripo Bayreuth den Tatverdacht nicht bestätigt.
Ehemaliger Mitarbeiter soll Vergütung für nicht erbrachte Leistungen erhalten haben
Das Ermittlungsverfahren wurde im Oktober 2020 eingeleitet. Es bestand der Verdacht, dass der oben genannte Mitarbeiter in den Jahren 2014 bis 2017 von dem Kreisverband eine monatliche Vergütung für tatsächlich nicht erbrachte beziehungsweise "für nicht vergütungsfähige Leistungen" erhielt. Dieser war aufgrund seiner langjährigen Erfahrung damit betraut, als Bauherrenvertreter den Erweiterungsbau und die Generalsanierung des AWO Heiner-Stenglein-Senioren- und Pflegeheims in Kulmbach zu begleiten. Am 20. Januar 2021 erfolgte die Durchsuchung der Geschäftsstelle. Die Ermittler stellten Unterlagen sicher und erweiterten daraufhin das Ermittlungsverfahren auf die Vorsitzende des AWO Kreisverbandes Inge Aures. Nachdem die sichergestellten Unterlagen ausgewertet und Zeugen vernommen wurden, ergaben die Ermittlungen, dass den Vergütungen entsprechende Leistungen des ehemaligen Mitarbeiters gegenüberstanden.