
Stadt Bamberg
Bamberg: Enkeltrick-Betrüger erbeuten über 30.000 Euro von Senior!
Senior glaubt seiner verunfallten Enkelin zu helfen
Am Mittwoch (15. Juni) lockten Trickbetrüger einen Senior aus Mittelfranken nach Bamberg. Dort übergab der 77-Jährige ihnen Geld und Wertgegenstände im Wert von über 30.000 Euro. Die Kripo Bamberg ermittelt und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Das teilt das Polizeipräsidium Oberfranken am Freitag (17. Juni) mit.
Trickbetrüger gibt sich als Enkelin aus
Mit einem Anruf nach dem Motto „Hallo Opa, ich hatte einen schlimmen Unfall, kannst du mir helfen?“ sollen sich die Betrüger demnach bei dem älteren Mann gemeldet haben. Seine Eneklin soll einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht haben und nun in Haft sitzen. Ein vermeintlicher Polizeibeamter nahm der falschen Enkelin das Telefon ab und setzte den 77-Jährigen unter Druck. Der folgte den Anweisungen, in der Hoffnung, seiner Eneklin helfen zu können.
Senior übergibt Geld und Wertgegenstände an Fremden
Er machte sich also mit dem Auto auf den Weg nach Bamberg, in die Fleischstraße. Dort wartete er ab 16 Uhr auf einem Behindertenparkplatz in direkter Nähe des Standesamtes. Kurz darauf kam ein unbekannter Mann zielstrebig auf den markanten BMW des Seniors zu. Weiterhin in dem Glauben, seiner Enkelin zu helfen, übergab er dem Fremden Bargeld und Wertgegenstände in einer Holzkiste. Der Betrüger ging damit schnellen Schrittes in eine unbekannte Richtung davon.
Der Geldabholer wird wie folgt beschrieben
- Etwa 180 Zentimeter groß und schlank
- Circa 35 Jahre alt
- Trug einen beigen Hut, ein beiges Sakko und eine hellblaue Stoffhose
Kripo Bamberg ermittelt und sucht Zeugen
Die Bamberger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet nun um Hinweise. Zeugen, die am Mittwoch zur Tatzeit im Bereich der Fleischstraße auffällige Personen gesehen oder anderweitige verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0951/9129-491 mit der Kriminalpolizei Bamberg in Verbindung zu setzen. Dieser Aufruf richtet sich besonders an die Hochzeitsgesellschaft, die zu dieser Zeit am Standesamt versammelt war.