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Stadt Bamberg

Schockanruf in Bamberg: Rentner übergibt über 30.000 Euro an der Haustür!

Im Verlauf des Mittwochs (23. Juni) registrierte die Polizei erneut eine Vielzahl von Schockanrufen im Raum Bamberg. In einem Fall brachten die Betrüger einen Rentner um sein Erspartes. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Mehr als ein Dutzend betrügerische Anrufe

Bei der oberfränkischen Polizei meldeten sich am Mittwoch mehr als ein Dutzend Personen aus dem Raum Bamberg und berichteten über verdächtige Anrufe. In den meisten Fällen hatten die Betrüger mit ihrem Schockanruf keinen Erfolg.

82-jähriges Opfer in Bamberg

In einem Fall gelang es den Betrügern aber, einen 82-Jährigen aus Bamberg durch eine geschickte Gesprächsführung von ihrer Lüge zu überzeugen. Über mehrere Stunden hielten sie den Senior in der Leitung und gaben sich als Vertreter der Polizei und Staatsanwaltschaft aus. Die Geschichte: Sein Sohn hätte einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Nur durch die Zahlung einer hohen Kaution könne er seinen Sohn vor dem Gefängnis zu bewahren. Schließlich brachten sie den Mann dazu, über 30.000 Euro vor der Haustür an eine angebliche Angestellte der Justizkasse zu übergeben.

Beschreibung der unbekannten Täterin

Die Geldabholerin wird wie folgt beschrieben:

  • circa 1,60 Meter groß
  • korpulente Figur
  • etwa 40 Jahre alt
  • hohe Stimme
  • ausländischer Akzent
  • bekleidet mit einem roten Strickkleid und einem aufwändig gebundenen, hell-beigen Kopftuch

Die Kriminalpolizei Bamberg bittet um Hinweise aus der Bevölkerung

  • Wem sind gegen 13:00 Uhr im Bereich der Dieselstraße in Bamberg verdächtige Personen und / oder Fahrzeuge oder eine Frau mit passender Personenbeschreibung aufgefallen?
  • Wer kann sonst sachdienliche Angaben machen?

Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0951 / 9129 – 491 mit der Kripo Bamberg in Verbindung zu setzen. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut eindringlich vor derartigen Betrugsmaschen am Telefon. Allein in den letzten Tagen heimsten Trickbetrüger bei ähnlichen Fällen oberfrankenweit vermutlich einen sechsstelligen Gesamtbetrag ein, so die Polizei abschließend.

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