
Stadt Bayreuth
Bayreuth: Verkehrsversuch auf der Bismarck- und Erlanger Straße
Ab 1. September wird auf den Straßen der Verkehr abschnittsweise nur auf einer Fahrbahn geführt
Verkehrsteilnehmer müssen sich in Bayreuth ab 01. September auf veränderte Verkehrsführungen einstellen. Betroffen sind davon die Bismarckstraße und die Erlanger Straße. Bei dem Verkehrsversuch wird abschnittsweise getestet, wie der Verkehr auf nur einer Fahrbahn fließt.
Test soll Hinweise für das laufende Bebauungsplanverfahren aufzeigen
Im September wird in dem Versuch simuliert, welche Auswirkungen die Sperrung einer Fahrspur in der Bismarckstraße (B22) und der Erlanger Straße (B22) hat. Wie die Stadtverwaltung am Mittwoch (24. August) mitteilte, wird für einen Monat in weiten Abschnitten beider Straßen jeweils ein Fahrstreifen für den Kfz-Verkehr gesperrt. In der Testphase will die Stadtverwaltung Hinweise für das laufende Bebauungsplanverfahren zur Neugestaltung des Verkehrsraums der Abschnitte der Bundesstraßen erhalten.
Infrastruktur für den Radverkehr soll ausgebaut werden
Es ist geplant, künftig in den beiden Einbahnstraßen möglichst weiträumig eine ein- statt bisher zweistreifige Verkehrsführung zu realisieren. Auf diese Weise soll im verfügbaren Straßenraum die Infrastruktur für den Radverkehr ausgebaut werden. Der nun anstehende Verkehrsversuch soll bei der Konkretisierung dieser Planung helfen.
Abschnittsweise wird ein „Pop-up-Radweg“ eingerichtet
Durch Leitbaken wird während der Testphase im September abschnittsweise jeweils ein Fahrstreifen für den Kfz-Verkehr gesperrt. Zwischen dem Freiheitsplatz und dem Siebener Platz können Radfahrerinnern und Radfahrer den abgesperrten rechten Fahrstreifen dann durchgängig als „Pop-up-Radweg“ nutzen. In anderen Abschnitten ist eine Nutzung durch den Radverkehr nicht möglich. Dies betrifft insbesondere die Erlanger Straße. Da dort der linke Fahrstreifen abgesperrt werden muss, ist es während des Versuchs nicht umsetzbar, die frei werdende Spur mit dem Fahrrad zu nutzen.
Ampelanlagen werden im Testzeitraum nicht angepasst
Im Testzeitraum wird die komplexe Steuerung der Ampelanlagen an die veränderten Verkehrsabläufe nicht angepasst. Deshalb wird der Verkehrsversuch keinen unmittelbaren Vergleich mit der Verkehrsqualität ermöglichen, die dann erreicht wird, wenn die laut Planentwurf vorgesehene Verkehrsführung vollständig umgesetzt und mit ihr die Signalsteuerung an den Kreuzungen verändert ist, so die Stadtverwaltung.
Keine Änderungen bei den Bushaltestellen
Die Nutzung von Grundstückszufahrten bleibt während des Versuchszeitraums ohne Einschränkung möglich. Ebenfalls ergeben sich keine Veränderungen bei den Bushaltestellen. Wo in der anstehenden Testphase Umgestaltungen bei den Abbiegespuren erprobt werden, wird durch eine Beschilderung und durch temporäre gelbe Fahrbahnmarkierungen auf die veränderte Verkehrsführung hingewiesen. Die im Bebauungsplan vorgesehene Verlängerung des Linksabbiege-Fahrstreifens von der Bamberger Straße in die Scheffelstraße lässt sich im Rahmen des Verkehrsversuchs im verfügbaren Straßenraum nicht berücksichtigen. Deshalb kann es insbesondere dort teilweise zu längeren Wartezeiten kommen.
Umfangreiche Verkehrszählung bereits abgeschlossen
Der Verkehrsversuch ergänzt verschiedene Untersuchungen, die schon getätigt wurden. Dazu zählte eine umfangreiche Verkehrszählung. Auf dieser Grundlage wurde der Verkehrsablauf simuliert, der sich bei Wegnahme eines Fahrstreifens ergibt. Dadurch kann aufgezeigt werden, wie die Lichtsignalanlagen künftig geschaltet werden müssen, um auch weiterhin einen leistungsfähigen und sicheren Verkehrsablauf zu erzielen.
Testphase endet am 30. September
Die Testphase beginnt noch in den Sommerferien, um den Aufbau und mögliche Nachbesserungen während einer schwächeren Verkehrsphase durchführen zu können. Mit dem Beginn des neuen Schuljahrs am 13. September sollen dann repräsentative Verkehrsbedingungen bis zum Ende des Verkehrsversuchs am (30. September) vorliegen.