
Stadt Coburg
Reichsbürgertreffen in Coburg: Verfahren gegen Ex-Hausmeister der Waldorfschule eingestellt
Einigung vor dem Arbeitsgericht
Anfang Februar löste die Polizei eine Veranstaltung von mutmaßlichen Reichsbürgern in Coburg auf. Das Treffen fand in der Waldorfschule im Ortsteils Beiersdorf statt. Gegen den ehemaligen Hausmeister, der das Gebäude hierfür aufsperrte, wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dieses wurde jetzt eingestellt, da die Schule schlussendlich keinen Strafantrag stellte.
Hausmeister öffnet unbefugt die Türen für das Treffen
Wie berichtet, fand am 05. Februar ein Treffern von Mitgliedern der Reichsbürger-Szene in der Rudolf-Steiner-Schule im Coburger Stadtteil Beiersdorf statt. Die Polizei, die im Vorfeld Kenntnis über das Treffen erhielt, löste die Veranstaltung mit einem Großaufgebot auf und leitete unter anderem gegen den Hausmeister der Schule ein Ermittlungsverfahren ein. Dieser hatte die Türen ohne Befugnis aufgesperrt. Der Mann wurde unmittelbar nach dem Vorfall von der Schulleitung entlassen. Ein Verdacht des Hausfriedensbruchs durch die Teilnehmer der Veranstaltung erhärtete sich nicht. Demnach gingen sie davon aus, dass das Gebäude für das Treffen angemietet wurde.
Einigung vor dem Arbeitsgericht
Der Schule sei zwar ein beträchtlicher Imageschaden entstanden, allerdings habe man sich vor dem Arbeitsgericht einigen können, teilte ein Justizsprecher mit. Die Schulleitung hatte sich sofort nach dem Bekanntwerden des Treffens von dem Vorfall und dem Gedankengut der Anwesenden distanziert.
Stellungnahme Rudolf-Steiner-Schule
