
Stadt Hof
Nachwuchs im Zoo Hof: Zwillinge bei den Großen Maras und ein kleines Dahomey-Rind
Erste Rindergeburt in der Geschichte des Hofer Zoos
Der Zoo Hof meldet sich am Dienstag (20. Juni) mit gleich zwei freudigen Nachrichten: Eine Zwillingsgeburt bei den Großen Maras und bei den Dahomey-Rindern Maya und Leo gab es die erste Rindergeburt in der Zoogeschichte. Die Tier-Babys sind nicht nur eine Attraktion für die Besucher, sondern auch eine Erinnerung an die Bemühungen des Zoos um den Schutz und die Erhaltung bedrohter Tierarten.
Große Maras gelten als potenziell gefährdet
Der Große Mara ist ein Nagetier aus der Familie der Meerschweinchen. Ursprünglich in den Weiten Argentiniens beheimatet, wird die Art mittlerweile von der IUCN als potentiell gefährdet geführt, so der Zoo. Die Art ist bedroht durch fortschreitenden Raubbau an den großen Grasländern zum Zwecke der Fleischproduktion und wird lokal als Nahrungskonkurrent für die Rinder scharf bejagt, heißt es weiter.
Mara-Eltern kümmern sich gut um den Nachwuchs
Das Zoo-Team, das auf die Pflege und das Wohlergehen der Wildtiere spezialisiert ist, hat hart daran gearbeitet, der Gruppe von Maras eine passende und sichere Umgebung zur Jungenaufzucht zu bieten. Louise, die Mutter der Zwillinge, kümmert sich zusammen mit dem Vater Friedrich Wilhelm fürsorglich um die beiden Kleinen. Je nach Tageslaune sind die beiden schon auf der großen Außenanlage unterwegs.
Die angebotenen Rückzugsräume wurden wie geplant zur Geburt genutzt, mittlerweile haben die Elterntiere jedoch schon alle Hände zu tun, die beiden Kleinen bei den Ausflügen zu beschützen und gegebenenfalls in die richtige Richtung zu lenken. Die Besucher haben das Privileg, die enge Bindung zwischen der Mutter und ihrem Nachwuchs hautnah mitzuerleben und die kostbaren Momente zu beobachten.
(David Pruß, Zooleiter)
Dahomey-Rind-Baby schon im Stall und auf den Außenanlagen unterwegs
Die erste Rindergeburt in der Zoogeschichte war recht unspektakulär, so der Zoo. Maya als erfahrene Mutter wusste genau, wie alles abläuft und war ganz ruhig und routiniert. Genauso wie man es sich wünscht, so Zooleiter David Pruß. Der kleine Bulle ist bereits im Stall und auf den Außenanlagen zu sehen.
Jungtiere der Präriehunde ziehen Ende des Sommers ins Ruhrgebiet
Und auch die Jungtiere bei den Präriehunden machen sich prächtig. Sie werden mit jedem Tag größer. Ein schneller Besuch lohnt sich, denn bereits am Ende des Sommers verlässt die Jungtiergruppe ihren Heimatzoo. Sie bekommen dann ein neues Zuhause in einem beschaulichen Zoo im Ruhrgebiet.