
Stadt Bayreuth
Bayreuth: Antisemitische Schmierereien an Schulen - Verdächtige ermittelt
Verdacht auf Volksverhetzung
Zwei Jugendliche müssen sich nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung verantworten. Bereits im Juli sollen die Jungs volksverhetzende und antisemitische Schmierereien in vier Bayreuther Schulen angebracht haben. In enger Zusammenarbeit gelang es der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei Bayreuth die zwei Tatverdächtigen zu ermitteln.
Schülertoiletten verunstaltet
Jeweils in einer der Schülertoiletten hatten unbekannte Schmierer am Vormittag des 21. Juli ihr Unwesen getrieben. Aus Schulen am Wittelsbacherring, in der Körnerstraße, in der Albrecht-Dürer-Straße und Am Sportpark waren die gravierenden Verunstaltungen mit volksverhetzendem und antisemitischem Inhalt der Bayreuther Polizei gemeldet worden. Teilweise brachten die Täter rechtsextremistische Sprüche und NS-Symbole auf dem Inventar an. Die Kriminalpolizei Bayreuth und die Staatsanwaltschaft Bayreuth hatten die Ermittlungen aufgenommen.
Verdächtige gestehen
Nach aufwendiger Ermittlungsarbeit kamen sie jetzt zwei Tatverdächtigen auf die Schliche. Nach polizeilicher Vernehmung und Durchsuchungen an ihren Wohnadressen räumten die beiden schließlich ihre Taten ein. Es handelt sich um zwei männliche Heranwachsende aus dem Bereich Bayreuth. Diese müssen sich nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung, Sachbeschädigung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen strafrechtlich verantworten.