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Stadt und Landkreis Hof

Hof: Geldautomatensprenger stehen vor Gericht

Vier mutmaßliche Gelautomatensprenger stehen ab Dienstag, 11. Februar, vor der Großen Strafkammer am Landgericht Hof. Die vierköpfige Bande hatte im März vergangenen Jahres einen Geldautomaten in Konradsreuth gesprengt und wurden auf der Flucht festgenommen – TVO hat darüber berichtet.

Anklage in mehreren Punkten

Die vier Männer aus den Niederlanden sind wegen schweren Bandendiebstahls, Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion, Zerstörung von Bauwerken und gefährlicher Körperverletzung in drei tateinheitlichen Fällen mit einem niedrigen fünfstelligen Beuteschaden und einem mittleren fünfstelligen Sachschaden angeklagt.

Auf der Flucht nach Wildunfall festgenommen

Drei der Angeklagten sind niederländische, ein Angeklagter ist afghanischer Staatsangehöriger. Alle vier sind zwischen 22 und 27 Jahre alt. Die Tatverdächtigen wurden auf der Flucht nach einem Wildunfall festgenommen und befinden sich seitdem in Untersuchungshaft in verschiedenen bayerischen Justizvollzugsanstalten.

Bande ging höchst professionell vor

Die Staatsanwaltschaft Bamberg legt den Angeklagten zur Last, höchst professionell und arbeitsteilig vorgegangen sein. Sie spähten die Bank mutmaßlich im Vorfeld der Tat aus und sollen den Geldautomaten in den frühen Morgenstunden des 10. März 2024 mit einem „Blitz-Knall-Sprengsatz“ aufgesprengt haben. Die Täter sollen einen Teil des Bargeldes zurückgelassen haben, das wegen der Verwendung eines Färbesystems durch die Sprengung verfärbt wurde. Wegen des Tatorts der Geldautomatensprengung in Konradsreuth im Landkreis Hof erfolgte die Anklage vor dem Landgericht Hof.

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