
Stadt Hof/Sport
Hof: SpVgg Bayern Hof verliert Status als Nachwuchsleistungszentrum
Verein kann die Auflagen nicht mehr erfüllen
Die SpVgg Bayern Hof wird in der kommenden Saison 2025/26 nicht mehr zum Kreis der Nachwuchsleistungszentren des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV-NLZ) zählen. Die Zusammenarbeit wird zum Ende der laufenden Saison am 30. Juni 2025 beendet und vorerst nicht fortgesetzt. Darüber informiert der BFV in einer Pressemitteilung.
Rahmenbedigungen passen nicht mehr
Den Entschluss haben laut BFV die Verantwortlichen der SpVgg Bayern Hof der Bayerische Fußball-Verband jetzt gemeinsam getroffen haben. Bereits im vergangenen Jahr habe sich ergeben, dass die Zusammenarbeit in der laufenden Saison 2024/25 an Auflagen geknüpft sei. Die erneute Leistungsüberprüfung und die Gespräche mit den Verantwortlichen der SpVgg Bayern Hof hätten nun ergeben, dass die Zusammenarbeit auf BFV-NLZ-Niveau unter den aktuellen Rahmenbedingungen nicht gesichert sei. Der Standort bleibt aber als DFB-Stützpunkt erhalten.
Nach 17 Jahren ist Schluss
Laut BFV-Vizepräsident Jürgen Pfau, der im BFV-Präsidium für die Talentförderung verantwortlich zeichnet, sei das BFV-NLZ der SpVgg Bayern Hof in den vergangenen 17 Jahren ein wichtiger Mosaikstein in der professionellen bayerischen Talentförderung gewesen. Man habe die aktuelle Situation bei der SpVgg Bayern Hof gemeinsam mit dem Team um den neuen NLZ-Leiter Sebastian Strößner deshalb auch in einem offenen, konstruktiven, von gegenseitigem Vertrauen und Respekt geprägten Gespräch sehr genau analysiert. Dabei seien beide Seiten zu dem Schluss gekommen, Hof vorübergehend von den sportlichen Ambitionen in den Bereichen Talentförderung und sportlichen Ergebnissen, die ein BFV-Nachwuchsleistungszentrum haben muss, zu befreien.
Entschluss schmerzhaft für beide Seiten
Dieser Entschluss tue beiden Seiten sehr weh. Aber nur so sei es dem Klub möglich, wieder schnellstmöglich nachhaltige und stabile Strukturen in seinem Nachwuchsbereich zu schaffen, die die Talente in einem BFV-Nachwuchsleistungszentrum benötigen.
Entscheidung entlastet SpVgg Bayern Hof im Moment
Natürlich sei diese Entscheidung extrem hart, erklärt Hofs NLZ-Leiter Sebastian Strößner. Für den Standort und auch für ihn persönlich, da er ja erst seit kurzem in der Verantwortung für das NLZ stehe und den Standort unbedingt erhalten wollte. Aber wirklich niemand habe es sich mit dieser Entscheidung leicht gemacht. Das sei in den Gesprächen und intensiven letzten Tagen noch einmal deutlich geworden. Die Entscheidung sei auch richtig – vor allem langfristig. Nur durch diesen Schnitt sei es möglich, dass der Verein die volle und nötige Energie aufbringen könne, wieder die Strukturen zu schaffen, die es für einen stabilen und erfolgreichen BFV-NLZ-Standort braucht. Man sei überzeugt, dass Hof das hinbekomme und bald wieder sehr positive Gespräche mit dem BFV führen werde.