
Stadt Bayreuth
Von Albanien nach Berlin: Polizei zieht auf der A9 völlig überladenen Möbeltransporter aus dem Verkehr!
Polizei: "Dies sieht man nicht sehr oft"
Am Donnerstag (13. März) stoppten Beamte des Schwerlasttrupps der Verkehrspolizei Bayreuth einen 3,5-Tonnen-Klein-Lkw mit albanischer Zulassung. Schon auf den ersten Blick war zu erkennen, dass das Fahrzeug erheblich überladen war. Was die Beamten dann zu sehen bekamen, kommt auf die Liste der spektakulärsten Kontrollen!
Klein-Lkw 81 Prozent überladen
Der Lkw, der Möbel von Albanien nach Berlin transportierte, wurde nach dem Stopp kontrolliert und gewogen – mit einem erschreckenden Ergebnis: Das Fahrzeug brachte 6.360 Kilogramm auf die Waage, was einer Überladung von 81,1 Prozent entsprach.
"Dies sieht man nicht sehr oft"
Am Fahrzeug befanden sich an der Hinterachse Zwillingsreifen, die platt waren. Zudem entdeckten die Beamten bei der Kontrolle durchgedrückte, nach oben zeigende Federn. "Dies sieht man nicht sehr oft", so ein Beamter der Bayreuther Autobahnpolizei gegenüber TVO.
Weiterfahrt untersagt
Die Beamten untersagten daraufhin die Weiterfahrt. Der Fahrer musste vor Ort eine Sicherheitsleistung von 470 Euro zahlen.
Ärger für die Spedition: Verfahren zur Vermögensabschöpfung eingeleitet
Doch nicht nur der Fahrer, sondern auch das verantwortliche Transportunternehmen muss sich nun verantworten. Durch die massive Überladung konnte sich die Firma zwei komplette Fahrten sparen – ein klarer Verstoß gegen die Vorschriften. Gegen das Unternehmen wurde ein Verfahren zur Vermögensabschöpfung eingeleitet. Basierend auf der Fahrtstrecke, dem Übergewicht des Lkw und dem Herkunftsland der Spedition wird ein Bußgeld von rund 1.300 Euro fällig. Dieses wird direkt vom Zoll eingezogen, wobei die Zahlungsquote erfahrungsgemäß hoch ist.
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