
Landkreis Wunsiedel
"So wird es bei den Selber Wölfen weitergehen": Gesellschafter mit öffentlichem Statement nach DEL2-Abstieg
Playoffs mit Heimrecht als Saisonziel
Die Gesellschafter der Selber Wölfe haben sich am Donnerstag (10. April) erstmals öffentlich zum bitteren Abstieg des Teams aus der DEL2 nach der Playdown-Niederlage gegen die Eisbären Regensburg geäußert. Darin bekennen sich die Verfasser klar zum Standort und kündigen gleichzeitig einen „nachhaltigen Neustart“ in der Oberliga sowie die Verfolgung langfristiger Ziele an.
Erstes öffentliches Statement nach Wölfe-Abstieg: „Bedauern die sportliche Entwicklung zutiefst“
„Der Abstieg aus der DEL2 schmerzt uns alle – als Fans, als Unterstützer, als Verantwortliche. Wir bedauern die sportliche Entwicklung zutiefst und übernehmen als Gesellschafter Mitverantwortung. Auch wir stellen uns der Realität: Der Abstieg ist ein Rückschritt, den wir akzeptieren müssen. Aber er bringt uns nicht von unserem langfristigen Weg ab“, eröffnen die Gesellschafter Jürgen Golly, Jörg Hopperdietzel, Thomas Manzei und Moritz Netzsch ihre Stellungnahme.
Gesellschafter bekennen sich „voll und ganz“ zu den Selber Wölfen
„Wir Gesellschafter bekennen uns voll und ganz zu den Selber Wölfen. Auch nach dem bitteren sportlichen Rückschlag der vergangenen Saison stehen wir hinter dem Standort, dem Verein und seiner Zukunft“, heißt es weiter. Man habe eine „tiefgreifende Analyse angestoßen, die noch nicht abgeschlossen ist und uns auch in der kommenden Saison begleiten wird“. Das erklärte Ziel sei es, die richtigen Schlüsse zu ziehen und Veränderungen herbeizuführen, die nachhaltig wirken.
Selber Wölfe wollen ein „hungriges Team“ aufbauen
„Dafür bauen wir, unter anderem, ein neues, hungriges Team auf, in das wir talentierte Eigengewächse einbauen wollen. Wir suchen Spieler mit Motivation, Teamgeist und echter Leistungsbereitschaft. Eine geschlossene Truppe, die alles füreinander gibt, sich über Fitness definiert und gemeinsam an einem Strang zieht“, so die Gesellschafter. Nach dem Abstieg der Wölfe in die Oberliga Süd liegt die Zukunft des gesamten Wölfe-Kaders derzeit im Ungewissen.
Oberliga Süd: Playoffs mit Heimrecht als Saisonziel
Mittel- bis langfristig bleibe die DEL2 zwar ein Thema, allerdings halte man es aktuell für vermessen, bereits einen konkreten Plan für den Wiederaufstieg zu verkünden. Zunächst wolle und müsse man in der Oberliga ankommen: „Hier gilt es, uns zu stabilisieren und wieder eine Mannschaft zu formen, die für Einsatz, Leidenschaft und Zusammenhalt steht. Unser sportliches Ziel ist klar: Wir möchten in der kommenden Saison die Playoffs mit Heimrecht erreichen“.
Gespräche mit Sponsoren laufen: „Erste Signale sehr positiv“
Darüber hinaus geben die Gesellschafter in ihrem Schreiben ebenfalls Einblick in die Gespräche mit den Sponsoren der Wölfe, aus deren Kreisen es noch zu Beginn der Woche auf Anfrage TVO geheißen hatte, dass man sich noch nicht zu möglicherweise anstehenden Veränderungen äußern wolle: „Erste Signale aus unserem Sponsoren-Umfeld sind sehr positiv. Wir spüren Rückhalt und Zuversicht – das gibt uns die Möglichkeit, einen schlagkräftigen Oberliga-Kader aufzustellen, auf dem sich aufbauen lässt“.
Personalfragen sollen „zu gegebener Zeit“ kommuniziert werden
Abschließend erklären die Gesellschafter, dass man zu Personalfragen „separat und zu gegebener Zeit“ informieren werde. In der aktuellen Ausgabe unseres Sportmagazins „Treffer“ sprachen wir am Montag ausführlich mit Geschäftsführer Sven Gerike.